Siegen. . Der Neubau in Weidenau soll mit zehn sogenannten „Bahnenäquivalenten“ geplant werden. Die Wasserfläche in Siegen wird damit sinken.

Das neue Hallenbad in Weidenau soll mit zehn „Bahnenäquivalenten“ geplant werden – so, wie es der vom Rat eingesetzte Arbeitskreis auch empfohlen hat. Das entspricht sechs 25-Meter-Bahnen in einem Sportbecken (sechs Äquivalente), einem Sprungbecken mit vier Zwölf-Meter-Bahnen (zwei Äquivalente) und einem Lehrschwimmbecken mit Hubboden (zwei Äquivalente). Insgesamt ergäbe sich dann für Siegen eine Wasserfläche in den zwei verbleibenden Hallenbädern von 1205 Quadratmetern (780 in Weidenau, 425 in Eiserfeld). Derzeit stehen – zusammen mit dem Löhrtor-Hallenbad, das dann aufgegeben werden soll – 1525 Quadratmeter zur Verfügung.

Variante: Größeres Sprungbecken

Dem Sport- und Bäderausschuss, der am Mittwoch, 3. April, tagt, schlägt die Verwaltung vor, zusätzlich eine Variante mit einem größeren Sprung- und Multifunktionsbecken mit vier Bahnen je 25 Meter zu betrachten. Das würde die städtische Gesamt-Wasserfläche auf 1335 Quadratmeter vergrößern.

Auch das zusätzliche Eltern-Kind-Becken solle mindestens 120 Quadratmeter groß sein zum Vergleich: zwei 25-Meter-Bahnen werden mit 130 Quadratmetern gerechnet. 17 Äquivalente, davon sieben in Eiserfeld, decken den Bedarf von 1085 Bahnstunden von Vereinen und Schulen, berücksichtigt ist dabei auch die Belegung durch auswärtige Schulen. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit“, so die Vorlage, werde das auch für den in Zukunft zu erwartenden Bedarf ausreichen.

Längere Öffnungszeit ist Thema

Für die Öffentlichkeit würden in beiden Bädern montags bis freitags insgesamt 6,1 Stunden Öffnungszeit verbleiben, samstags 13,1 und sonntags 18 Stunden übrig bleiben. Das wären wöchentlich 32 Stunden in Weidenau und 30 in Eiserfeld. Dieses Angebot könnte erweitert werden, wenn die täglichen, „bisher stark zerklüfteten“ Öffnungszeiten verlängert würden und wenn eine Nutzung auch während der Belegung durch Vereine ermöglicht würde. Zum Vergleich: Netphen bietet an sieben Tagen jeweils zwölf, insgesamt also 84 Stunden öffentliche Badezeit.