Siegen. . Verdacht: Die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd sollen auf gestiegene Anforderungen nicht ausreichend vorbereitet gewesen sein.
Seit einigen Wochen vergeht kaum ein Tag, an dem die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS), Konzessionsnehmer für den öffentlichen Busverkehr im Kreisgebiet, keine Fahrtausfälle melden. Ullrich Georgi, Vorsitzender der Kreistags-Fraktion der Linken, sieht in der „Häufung von Krankheitsfällen keinen Fall von höherer Gewalt, sondern ein Ereignis, dem von Unternehmensseite mit organisatorischen Maßnahmen begegnet werden müsste und nicht mit einer Reduzierung des Angebots“.
Frage nach Konventionalstrafe
Aus seiner Sicht verstärke sich der Verdacht, dass Linienbündel an ein Unternehmen vergeben worden seien, das auf die gestiegenen Anforderungen an Personalkapazitäten und Fahrzeugen nicht ausreichend vorbereitet gewesen sei. „Die Förderung und Verbesserung der Angebote im öffentlichen Personennahverkehr sieht jedenfalls anders aus. Es müsste von politischer Seite auch die Frage nach Sanktionen für die Reduzierung des Angebots, etwa in Form einer Konventionalstrafe, beantwortet werden“, so Georgi.
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Die Kreistagsfraktion sieht die Landräte in Olpe und Siegen-Wittgenstein in der Pflicht, entsprechend tätig zu werden: „Es kann nicht hingenommen werden, dass durch die Streichung von Busfahrten das Unternehmen auch noch Kosten spart.“
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