Siegerland. . Eine Seilbahn von Eiserfeld bis Kreuztal könnte eine Lösung für das Verkehrsproblem sein. Die SPD Siegen-Wittgenstein möchte die Optionen prüfen.
Der Kreis und die Städte Siegen und Kreuztal sollen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersuchen, ob eine Seilbahn entlang der HTS-Trasse geeignet wäre, den Verkehr zwischen Eiserfeld und Kreuztal zu entlasten. Einen entsprechenden Antrag stellt die Kreis-SPD an die Politik, nachdem Landrat Andreas Müller im Gespräch mit dieser Zeitung eine solche Seilbahn als möglichen Teil eines künftigen Verkehrskonzepts für die Region ins Spiel gebracht hatte. Zudem soll die Verwaltung über ihre Erkenntnisse über die Potenziale einer Seilbahn berichten.
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„Die beengte Tallage im Großraum Siegen mit ihren begrenzten Flächen für Verkehre macht eine Beschleunigung des Individual- sowie des Öffentlichen Verkehrs sehr schwierig“, so die Sozialdemokraten in ihrem Antrag. Innovative Ansätze seien zwingend erforderlich, um einen Verkehrsinfarkt zu vermeiden und künftig schnelle und umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen. Die SPD verweist wie Landrat Müller auf die Seilbahnen als reguläre ÖPNV-Angebote in vielen Metropolen Südamerikas. Entsprechende Überlegungen gibt es aber auch in Deutschland, etwa München, Köln, Heidelberg oder Marburg.
Mögliche Anbindung zur Uni prüfen
Die Studie soll ermitteln, ob eine Seilbahn entlang der Trasse möglich ist und mit welchen Kosten diese verbunden wäre. Generell gilt der Bau einer solchen Infrastruktur als kostengünstiger im Vergleich etwa zu Straßen- oder Bahn-Bau. Außerdem soll geprüft werden, ob die Universität am Haardter Berg an die Trasse angebunden werden könnte und was das zusätzlich kosten würde. (jhs)
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