Siegen. . Die Stadt Siegen hat laut IHK-Studie kaum noch Potenzial für größere Gewerbeflächen. Experten raten zu interkommunalen Gewerbegebieten.

Die Stadt Siegen wird ihren Bedarf an Gewerbeflächen nicht innerhalb ihres eigenen Gebiets decken können. Zu diesem Schluss kommt das von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Siegen in Auftrag gegebene Gewerbeflächenkonzept für die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein. „Sie werden in die interkommunale Zusammenarbeit gehen müssen“, sagte Dominik Geyer von der Dr. Jansen GmbH gestern bei Vorstellung der Siegener Ergebnisse im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Stadthallen und Liegenschaften.

Arbeitsplätze in der Region halten

Das Unternehmen, dass derzeit in allen Kommunen der beiden Kreise im IHK-Bezirk die Resultate seiner Arbeit präsentiert, hat für Siegen lediglich drei so genannte Suchräume identifiziert, die – angesichts von Umweltschutzvorgaben und Besiedlungsdichte in anderen Zonen – überhaupt als größere Gewerbegebiete in Frage kommen könnten. Eines davon – nördlich der Universität und südlich der Setzetalstraße in Geisweid, „Deponie“ betitelt – verwerfen die Experten selbst als nicht praktikabel. Es bleiben ein Bereich „Siegen Süd“ zwischen Leimbachstraße, Wolfsbach und A 45 und ein „Interkommunaler Suchraum Siegen/Freudenberg“ im Bereich Oberschelden/Heisberg.

Diese allerdings, betonte Geyer, würden den Siegener Bedarf bei weitem nicht decken. „Sie wären gut beraten, interkommunale Kooperationen zu suchen“, empfahl er den Ausschussmitgliedern. Auf diese Weise ließen sich Arbeitsplätze wenigstens in der Region halten.

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