Sozialdezernent im Jugendhilfeausschuss:Helberhausen wäre erst dritte Wahl. Grünes Licht für neue Wald-Kitas in Allenbach und Wilgersdorf.
Siegen-Wittgenstein. Der Jugendhilfeausschuss hat am Montag zwei Waldkindergärten, die im nächsten Kindergartenjahr ab August ihren Betrieb aufnehmen wollen, in die Bedarfsplanung aufgenommen: die Waldkita des Vereins Christlicher Wald-und Naturkindergarten Siegerland an der Kaspareiche bei Allenbach und die Waldkita des Siegener Vereins Waldorfkindergarten Am Häusling, der seinen Bauwagen beim Wilgersdorfer Birkenhof aufstellen wird. Mit der Aufnahme in den Plan ist die Finanzierung mit Landesmitteln möglich. „Der Ausbau der Kitas ist noch nicht abgeschlossen“, erklärte Jugendamtsleiterin Pia Cimolino, warum die Projekte in den Bedarfsplan passen. Wegen ihres besonderen Konzepts werden sie auf den Bedarf des gesamten Kreisgebietes, nicht nur auf Hilchenbach und Wilnsdorf, angerechnet.
„Hannes“ nicht nach Helberhausen
Die Suche nach einem Standort für den Neubau der Hilchenbacher Kita Hannes dauert an. Es gebe „sehr triftige Gründe“, weiterhin in Hilchenbach-Mitte zu suchen, sagte Sozialdezernent Henning Setzer. Berufstätige Eltern, die das Betreuungsangebot in der jetzigen Übergangslösung nutzen, pendelten „deutlich häufiger in Richtung Kreuztal und Siegen als nach Helberhausen“. Eine Alternative würde das Jugendamt „eher in Richtung Allenbach“ suchen.
„Einrichtungen brauchen eine bestimmte Größe“, sagte Bernd Zimmermann (Kreisjugendring). Dagegen warb Horst Löwenberg (DPWV) für Kitas als Bestandteil dörflicher Infrastruktur: „Großeinrichtungen mit 120 Kindern sind nicht meine Vision.“ Klein würde eine Helberhäuser Kita aber auch nicht bleiben, versicherte Karl-Heinz Jungbluth (FDP): „Die Eltern dort sind sehr engagiert.“
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