Müsen. . Stahlberg gehört zu den ältesten Bergwerken des Siegerlandes. Seit 1979 ist der Stollen als Schaubergwerk begehbar.
Im Stahlbergmuseum beginnt die Saison. Ab 10. März 2019 ist das Haus auf der Stollenhalde wieder am 2. Sonntag jedes Monats jeweils von 14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. „Während dieser Zeit bietet der Altenberg- und Stahlbergverein Führungen durch das Bergwerksmuseum und das Schaubergwerk Stahlberger Erbstollen an.
Die Grube Stahlberg war von 1313 bis zum 31. März 1931, also mehr als 600 Jahre, nahezu ohne Unterbrechung in Betrieb. Sie ist somit eines der ältesten Bergwerke im Siegerland. Gefördert wurde in erster Linie Siegerländer Späteisenstein, der berühmte Müsener Grund, daneben auch große Mengen Bleiglanz, Zinkblende sowie Kupfererz und Fahlerz. Bereits im Jahre 1924 wurde von dem letzten Grubendirektor, Hermann Fuhr, im ehemaligen Bethaus ein Bergbaumuseum eingerichtet. Dort sind eine größere Auswahl an Mineralien des Siegerlandes und der näheren Umgebung, Bergmannsuniformen, Grubenlampen, Werkzeuge, Gezähe, alte Stiche und Grubenrisse, Karten sowie Fotos von unter und über Tage ausgestellt.
Die Besichtigung des Stahlberger Erbstollen vermittelt einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen. Der auch der „Tiefe Müsener Stollen“ genannte Bereich wurde in den Jahren 1740 bis 1780 ursprünglich als Wasserstollen gebaut und hatte eine Länge von 1114,5 Metern. Ab 1833 wurde über diesen Stollen das Erz aus der Grube gefördert. Von der gesamten Länge sind heute 380 Meter zur Besichtigung freigegeben. Bei Stollenmeter 310 berührt der Stollen ein Sandsteinlager. Dieses Lager wurde teilweise abgebaut, und die dort gewonnenen Steine wurden beim Bau von Hochöfen in Müsen und Umgebung als so genannte Gestellsteine verwendet.
Führungen auf dem Altenberg
Im Jahre 1979, anlässlich der 900-Jahr-Feier des Ortes Müsen, wurde der Stollen als Schaubergwerk eröffnet und kann seitdem besichtigt werden. Unter anderem hat der Altenberg- und Stahlbergverein dort inzwischen auch ein Wasserrad installiert, das in voller Funktion erlebt werden kann. 2018 stieß das Stahlbergmuseum mit rund 1000 Besuchern wieder auf großes Publikumsinteresse
Darüber hinaus bietet der Altenberg- und Stahlbergverein auf Anfrage auch Führungen über das vor kurzem neu gestaltete Ausgrabungsgelände „Bergbausiedlung Altenberg“ rund um den am 12. Juni 2016 eröffneten neuen Turm an. Zwei Termine sind dafür bereits fest geplant Sowohl am Sonntag, 28. Juli 2019, als auch am Sonntag, 25. August 2019, jeweils ab 14 Uhr, veranstaltet der Verein Erlebnisführungen auf dem Altenberg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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