Dreis-Tiefenbach.. Siedlung am Heckersberg in Dreis-Tiefenbach: Caritas will mit einer Initiative gegen Isolation von Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten.


Bildung, Sprache und Arbeit sind für Menschen mit Migrationshintergrund wesentlich für Teilhabe und Integration. In der Siedlung am Heckersberg in Dreis-Tiefenbach leben viele Eingewanderte, deren Deutschkenntnisse oft nicht für die Verständigung mit Behörden, Schulen oder im Gesundheitswesen reichen. Häufig sind sie zudem von Armut bedroht oder bereits betroffen und leben isoliert.

Im Caritas-Projektbüro ist unter Leitung von Svetlana Will nun das Projekt „Netzwerk gegen Armut“ gestartet, die örtlichen Kooperationspartner haben bei einem ersten Netzwerktreffen das Vorhaben begrüßt und weitere Unterstützung zugesagt. „Es geht nur in Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Partnern, wenn möglich sollte die Zusammenarbeit sogar ausgebaut werden“, so Svetlana Will.

Das Caritas-Projektbüro hatte etwa eine Kinder- und Krabbelgruppe, Frauen-Café, Gesprächsrunde für Mütter mit Migrationshintergrund und den mobilen Spielplatz ins Leben gerufen. Alle Angebote würden gut angenommen und sollen weiter bestehen. Hinzu kommen nun Angebote zur Berufsorientierung, etwa Bewerbungstrainings, Firmenbesuche, Sprach- und Eltern-Kind-Kurse.

Frühkindliche Bildung im Blick

Thorsten Vitt (Fachbereichsleiter Soziales und Schulen Netphen, Mechthild Klinge (Familienbüro Netphen), Detlev Balzer (Baugenossenschaft Siegerland), Ortsbürgermeister Reinhard Kämpfer, Peter Klemenz (Caritaskonferenz), Ilona Rosenthal und Anke Traut (AWO-Familienzentrum Heckersberg), Eva Sting (Kath. Jugendwerk Förderband), Andrea Grebe (Kath. Familienzentrum Feldwasser) und Lisa Höfer (Fachdienst Integration und Migration Caritasverband) freuten sich, dass Svetlana Will seit vielen Jahren eine gute Arbeit leistet und die Grundlagen für das neue Projekt bereits gelegt hat. Vor allem im Bereich frühkindlicher Bildung und Elternarbeit bestehe großer Bedarf.

Mit der Familienbildungsstätte ist eine Veranstaltungsreihe für Eltern und Kinder geplant, außerdem wird die Kath. Jugendfreizeitstätte Dreisbe ab März jeden zweiten Mittwoch im Monat ab 17 Uhr in den Räumen des Caritas-Projektbüros einen Freizeittreff anbieten. Auch für das traditionelle Familiensommerfest am Heckersberg am 13. Juli gibt es Ideen.