D ie Dimensionen der Zerwürfnisse in der Kreishaus-Spitze sind nur schwer zu beschreiben: Manches spielt im privaten, schutzwürdigen Bereich. Manches ist so verworren miteinander verwoben, dass es nur noch für den innersten Zirkel nachvollziehbar ist. Bleibt die Quintessenz: Der Landrat vergrößert die Distanz zu seiner Dezernentin, mit der er in Konfliktsituationen offensichtlich nicht mehr an einem Strang zieht — wer auch immer am Ende daran schuld sein mag.

D ie Dimensionen der Zerwürfnisse in der Kreishaus-Spitze sind nur schwer zu beschreiben: Manches spielt im privaten, schutzwürdigen Bereich. Manches ist so verworren miteinander verwoben, dass es nur noch für den innersten Zirkel nachvollziehbar ist. Bleibt die Quintessenz: Der Landrat vergrößert die Distanz zu seiner Dezernentin, mit der er in Konfliktsituationen offensichtlich nicht mehr an einem Strang zieht — wer auch immer am Ende daran schuld sein mag.

Dass die Bitte, von der Personalverantwortung entbunden zu werden, von der Dezernentin selbst geäußert wurde, mag man getrost glauben — um dieses Detail ist keine Legende zu spinnen. Im Ergebnis ist die Luft für den Landrat ohne Kreistagsmehrheit noch ein bisschen dünner geworden. Bis zur Wahl im September 2020 wird Andreas Müller daran arbeiten, wieder festeren Boden unter die Füße zu bekommen. Im Kreishaus selbst allerdings hat er nun seine letzten Karten ins Spiel gebracht. Weitere Rettungsmittel stehen ihm, bei aller uniformierter Unterstützung, nicht zur Verfügung.