Die Kampfansage an den amtierenden Bürgermeister ist kaum verbrämt: Grünen-Sprecher Dr. Peter Neuhaus versucht, ein neues Wahlbündnis zu organisieren, das eine Kandidatin gegen den Amtsinhaber aufstellt. Der Zeitpunkt ist taktisch passend gewählt — bevor sich in den anderen Parteien die Kandidaten noch wärmer laufen. Die Grünen brauchen zumindest SPD oder CDU auf ihrer Seite. Stellen die nämlich beide eigene Kandidaten auf, wird eine Wahl gegen den Amtsinhaber kaum zu gewinnen sein. Mit der UWG werden die Grünen bei ihrem Vorhaben nicht rechnen können, die nach wie vor zu dem parteilosen Bürgermeister steht, den sie 2015 gemeinsam mit Grünen und FDP unterstützt hat. Wie groß die Neigung von SPD und CDU ist, sich nach dem Desaster von 2014 noch einmal zusammenzutun, steht auf einem anderen Blatt. Die Erfolgsaussichten des Unternehmens sind ohnehin nicht kalkulierbar: Erst einmal, 2009 in Kreuztal, haben die Wähler im Kreisgebiet einem hauptamtlichen Bürgermeister die Wiederwahl verweigert. Die Erfahrungswerte sind allerdings auch begrenzt: Das Amt gibt es erst seit 1999. Bemerkenswert bleibt indes das Tempo, mit dem Holger Menzel im Rat an Unterstützung verliert.

Die Kampfansage an den amtierenden Bürgermeister ist kaum verbrämt: Grünen-Sprecher Dr. Peter Neuhaus versucht, ein neues Wahlbündnis zu organisieren, das eine Kandidatin gegen den Amtsinhaber aufstellt. Der Zeitpunkt ist taktisch passend gewählt — bevor sich in den anderen Parteien die Kandidaten noch wärmer laufen.

Die Grünen brauchen zumindest SPD oder CDU auf ihrer Seite. Stellen die nämlich beide eigene Kandidaten auf, wird eine Wahl gegen den Amtsinhaber kaum zu gewinnen sein. Mit der UWG werden die Grünen bei ihrem Vorhaben nicht rechnen können, die nach wie vor zu dem parteilosen Bürgermeister steht, den sie 2015 gemeinsam mit Grünen und FDP unterstützt hat.

Wie groß die Neigung von SPD und CDU ist, sich nach dem Desaster von 2014 noch einmal zusammenzutun, steht auf einem anderen Blatt. Die Erfolgsaussichten des Unternehmens sind ohnehin nicht kalkulierbar: Erst einmal, 2009 in Kreuztal, haben die Wähler im Kreisgebiet einem hauptamtlichen Bürgermeister die Wiederwahl verweigert. Die Erfahrungswerte sind allerdings auch begrenzt: Das Amt gibt es erst seit 1999. Bemerkenswert bleibt indes das Tempo, mit dem Holger Menzel im Rat an Unterstützung verliert.