Hilchenbach. . Es geht um die Planung von Projektideen für Fördermittel: Mehrheit setzt große bürgerschaftliche Beteiligung von Anfang an durch.

Ratsfraktionen, Veranstalter, Vereine und Vertreter der Jugend sind von vornherein dabei, wenn Hilchenbach seine Beteiligung an der Regionale 2025 plant und Projekte entwickelt. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss auf Antrag der Grünen mit 8 gegen 4 Stimmen beschlossen.

An der Ankündigung der Verwaltung, dass am Donnerstag, 30. Januar, eine rathausinterne Arbeitsgruppe die „weitere Vorgehensweise“ besprechen wird, entzündete sich eine heftige Kontroverse. „An den Katzentisch“ verwiesen sah Dr. Peter Neuhaus (Grüne) den Rat: „Ich verstehe nicht, warum wir um Einlass bitten müssen — oder stören wir euch?“ Bürgermeister Holger Menzel („Ich verstehe die Aufregung nicht“) sah keinen Konflikt: Der großen Runde sollte eben nur die kleine vorausgehen, „um verwaltungsinterne Dinge zu besprechen“. Das, so erwiderte Sven Wengenroth (Linke) sei nun aber eine „Ausrede“. Der Rat des Bürgermeisters, bei Missverständnissen „einfach mal den Hörer in die Hand zu nehmen und zu fragen, wie das gemeint ist“, trug zur weiteren Eskalation bei: „Wozu Sie Lust haben oder nicht, ist irrrelevant“, sagte Neuhaus, „ich brauche keinen Telefonhörer, ich kann lesen.“ Vorsitzender Michael Stötzel (SPD) äußerte seine Sorge um die Außenwirkung der Stadt ob solcher Dispute.

Termin wird verschoben

Kyrillos Kaioglidis, Leiter der Bürgermeister-Stabsstelle und der künftigen Regionale-Arbeitsgruppe, regte an, den Termin zu verschieben — der nächste Donnerstag sei für die neu Eingeladenen womöglich zu kurzfristig. Peter Gebhardt (FDP) fand das gut. Den 30. Januar könne die Verwaltung dann ja für eine interne Vorbesprechung nutzen, schlug er vor. „Das ist das, was geplant war“, antwortete Bürgermeister Menzel. Danach wurde es ein weiteres Mal richtig laut im Ratssaal.