Siegen. . Die Stadtverwaltung weist die Kritik am Verkauf der Fläche zwischen Johanna-Ruß-Schule und Café del Sol in der Siegener Numbach zurück.
Die Verwaltung lehnt den Bürgerantrag gegen den Verkauf des Grundstücks in der Numbach an Steakhaus-Betreiber „Timberjacks“ ab. Wie berichtet hatte sich Widerstand geregt, als öffentlich wurde, dass die Brache verkauft wird, um zwischen Café del Sol und Johanna-Ruß-Schule ein Restaurant im Blockhausstil zu bauen. Der Ratsbeschluss zum Verkauf der mehr als 6600 Quadratmeter großen Fläche (21. November 2018) solle aufgehoben werden. Der Haupt- und Finanzausschuss befasst sich erneut damit.
Kritikpunkte der Timberjacks-Gegner: unter anderem schlechte Verkehrsanbindung, Wegfall des Bereichs als Naherholungsfläche, Einschränkungen im Fuß- und Radverkehr und Nichteinbeziehung von Bürgern und Politik. Auch habe man nicht nach besseren Orten gesucht. Die Verwaltung weist das zurück, es gebe „keine formellen und materiellen Gründe“ gegen den Beschluss:
Verkehrserschließung: Vom Investor fordere man konkrete Lösungen und Maßnahmen in Sachen Straßenausbau, ebenso Verkehrsgutachten und Erschließungskonzept. Die geplanten Parkplätze reichten, um Parksuchverkehr zu unterbinden.
Schule: Belastungen für Kinder durch Verkehr sieht die Verwaltung nicht. Auch, weil die Kernzeiten des Restaurants ab 18 Uhr begönnen. Durch Übernachtungsgäste sei kein Lärm zu erwarten, die Abstände seien groß, zur Schule soll eine Bepflanzung entstehen.
Fußweg: Der „existiert seit Jahrzehnten“, so die Verwaltung, er werde auch nicht entfallen. Laut Erschließungskonzept soll die Situation insgesamt verbessert werden.
Alternativen: Der Investor benötige für die Ansiedlung unter anderem Sichtbarkeit, Lage an einer Einfallstraße und Nähe zu anderen Gastronomen. Alternativstandorte hätten dies nicht erfüllt
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