Netphen-Salchendorf. In Netphen-Salchendorf geht es wieder um die Wurst. Genauer: um die Wurstekommission, die humorvoll auf das Jahr 2018 zurückblickt.

Schon vor dem Umzug der Wurstekommission Salchendorf versammelten sich rund 800 Zuschauer an der Kreuzung Schulstraße/Albert-Klenner-Straße/Deuzer Weg, um sich einzustimmen. Hier verlasen zwei Vertreter des Ältestenrats der Wurstekommission das „Salchendorfer Witz- und Intelligenzblatt“. Die restlichen zwölf Mitglieder des Ältestenrats waren schon den ganzen Vormittag von Haus zu Haus unterwegs, um Wurst- und Geldspenden zu erbitten. Dabei verkauften sie auch ihr in dieser Woche angefertigtes Blatt, in dem allerlei Anekdoten an die Geschehnisse des Jahres erinnern. Darin werden auch die Motive der Umzugswagen erläutert. In den Blickpunkt der Kritik gerät jeder, der für Diskussionen im Ort gesorgt hat.

Aufstellung der Wagen war um 13.30 Uhr beim Denkmal der Wurstekommission in der Ortsmitte. Dort stieß auch das Panikorchester der Musikkapelle Salchendorf zu den Wagen. Nachdem der Zug vom langen Weg durch die Straßen – auf dem er mehrmals den Ortskern kreuzt – zurückkehrte, wurden alle Wagen in der Dämmerung am alten Dreschplatz verbrannt um die „Sünden“ des Jahres vergessen zu machen.

Abends versammelten sich die Mitglieder der Wurstekommission und viele Gäste im Gasthof zum Johannland. Kurz vor dem Jahreswechsel gehen alle Feiernden in die Ortsmitte, danach ziehen die Mitglieder singend durch die Straßen, um allen Dorfbewohnern ein frohes neues Jahr zu wünschen.

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