Krombach. . Egal wie das Wetter wird: Auch der 29. Weihnachtsmarkt vor der Krombachhalle kommt gut an. Programm mit vielen bekannten Gesichtern.

Ein guter und ein schlechterer Tag in Sachen Wetter; das gehört ebenso zur Tradition des Crombacher Weihnachtsmarktes, wie viele andere Aspekte. „Hoffentlich bleibt es wenigstens heute Abend trocken, bei Superliquid.“ Eckhard Fuhr schaut am späten Samstagnachmittag skeptisch Richtung Himmel und hat schon den regnerischen Wetterbericht für Sonntag im Hinterkopf. So ganz klappt es nicht mit seinem Wunsch. Unfreundlich pünktlich gegen 19 Uhr öffnet Petrus die Schleusen über dem Siegerland. Allerdings hält sich die Feuchtigkeit von oben immer noch in Grenzen.

Kinder nutzen Spielangebot

Davor hat sich der Platz vor der Krombachhalle aber auch ganz ordentlich gefüllt. Spätestens zu dem Zeitpunkt, da Nikolaus und Knecht Ruprecht ihre Runde beginnen, sind viele Eltern mit ihren Kindern gekommen, um dem Nachwuchs ein kleines Geschenk aus dem großen Sack zu gönnen. Nicht immer läuft das ohne Probleme ab. „Du musst doch keine Angst vor dem Nikolaus haben“, ist immer mal wieder vom Mann im roten Mantel zu hören, wenn er mit den Kleinen in Kontakt kommt.

Während auf der Bühne noch die „Dachschrägen“ mit ihren A-Capella-Songs unterhalten, werden bereits die ersten Geschenke an die Jungs und Mädchen verteilt, noch bevor der „offizielle“ Auftritt auf dem Programm steht.

Karitativ ausgerichtet

719.000 Euro beträgt das Spendenvolumen, das in den bisherigen 28 Auflagen des Crombacher Weihnachtsmarkts erzielt wurde, die an Einrichtungen übergebe wurden, die sich um kranke, behinderte und arme Menschen kümmert. Der mitunter als „Markt der Märkte“ bezeichnete Weihnachtsmarkt ist karitativ ausgerichtet, wird ehrenamtlich organisiert und durchgeführt.

„Alle Jahre wieder“

Das nostalgische Karussell ist in Aktion, die Buden werden umlagert und auch reichlich Lose für die Tombola sind bereits weggegangen. Viele Kinder sind allerdings auch in der Halle, nutzen das auch in diesem Jahr wieder umfangreiche Spielangebot und lassen sich hier die kleinen Leckereien, wie zum Beispiel Schokofrüchte, schmecken, während Eltern und Großeltern einen Kaffee oder Glühwein trinken. Auch die handgearbeiteten Adventskränze und -gestecke werden reichlich in Augenschein genommen an dem Tag, bevor die erste Kerze angezündet wird.

Ansonsten gilt gerade für diesen Weihnachtsmarkt das klassische Motto „alle Jahre wieder“. Tanzvorführungen vom „Casino“ gehören ebenso dazu wie Fahrten mit der Pferdekutsche und Musik vom Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde, vom Blasorchester Stadt Kreuztal oder den Spielmannszügen Littfeld und Müsen.

Premiere für 2019 geplant

Im Gegensatz zu anderen Veranstaltern müssen sich die „Crombacher“ nicht einmal sonderlich bemühen. „Die tragen den nächsten Termin schon in ihren Kalender ein, während wir noch beim Abbauen sind“, sagte Eckhard Fuhr im Vorfeld, dankbar für die anhaltende und nicht alltägliche Unterstützung. Sollte doch einmal einer ausfallen, findet sich immer sofort bereitwilliger Ersatz.

Nächstes Jahr soll es eine Premiere mit dem Nachwuchs der Alphornbläser aus Neuenkleusheim geben. „Die wollten diesmal schon kommen, aber wir haben sie beim besten Willen nicht mehr unterbringen können“, so der Organisator. Und weiß auf diese Weise aber eben auch schon, dass er 2020 wieder eine runde Mischung anbieten kann.