Kreuztal. . Seniorenbeirat Kreuztal feiert 25-jähriges Bestehen in der Weißen Villa. Arbeit durch viel Engagement und Kontinuität ausgezeichnet.
Den Kreuztaler Seniorenbeirat gibt es seit 25 Jahren. Er ist der älteste von dreien im Kreis Siegen-Wittgenstein. Das haben die Mitglieder nun mit der Verwaltung, Vertretern aus der Politik und Freunden in der Weißen Villa gefeiert. Musik, Showeinlagen, Vorträge – die Stimmung war gut. „Der Seniorenbeirat ist auch ein Stück Leben. Es kann schlimm sein, wenn man sich zur Ruhe setzt“, sagte Moderator Herbert Perl.
Die Menschen, die im Seniorenbeirat mitwirken
Der Seniorenbeirat wird für drei Jahre gewählt und ist die selbstständige Vertretung der Seniorinnen und Senioren der Stadt ab dem 60. Lebensjahr. Der Seniorenbeirat ist politisch und konfessionell neutral.
Der Beirat hat folgende 23 Mitglieder: Fritz Großmann (Vorsitz, Littfeld-Burgholdighausen), Rosemarie Achenbach (Ferndorf), Manfred Albertin (Eichen-Bockenbach-Stendenbach), Friedrich Bäumer (Heestal), Reinhard Büttner (Mitte), Eckhard Dippel (Fellinghausen), Katja Ermert-Weise (Diakoniestation Kreuztal), Udo Fraske (Vertreter Seniorenwohnpark Kreuztal-Krombach), Heinz Hänisch (Ferndorf), Rainer Hübel (Kredenbach), Heidemarie Keller, Heidemarie (Mitte), Hartmut Klein (AWO), Sigrid Klein (Vertreterin Seniorenwohnpark Kreuztal-Krombach), Angelika Kontowt (AWO Stadtverband), Margrat Koß (DRK), Helmut Krämer (Kredenbach), Peter Krause (Caritas), Dieter Loske (Stadtsportverband), Hannelore Mankel (Littfeld-Burgholdinghausen), Rudolf Müller (Fritz-Erler-Siedlung), Kornelia Neef (Fritz-Erler-Siedlung), Rosalinde Sauer (Buschhütten), Erwin Schumacher (Krombach), Jutta Siebel (Eichen-Bockenbach-Stendenbach), Martin Spies (Kredenbach), Helmut Stähler (Krombach).
Aufgaben
Der Beirat setzt sich auf vielfältige Weise für die Belange der älteren Bürger ein. Sie gehen in Ausschüsse und Ratssitzungen und bringen ihre Sicht der Dinge ein. Der Beirat berät ältere Bürger, bietet Informationsveranstaltungen an. Auch die beliebte Tanz-Veranstaltung Rock am Stock geht auf den Beirat zurück – genau wie der Bürgerbus und abgesenkte Bordsteine. Seit 18 Jahren gibt es die Seniorenpost, viele Jahre den Seniorenfunk am Kindelsberg. Auch Projekte mit Schulen wie der „Dialog Alt und Jung“ gehören zum Aufgabengebiet. „Die Gratulationsbesuche in der Stadt sind ganz toll und wichtig. Das kommt gut an“, merkte Bürgermeister Walter Kiß an.
Lob
Kiß lobte den Beirat für die Bereitschaft, die Arbeit im Sinne der Vorgänger fortzuführen und stets die Stimme zu erheben. „Sie leisten achtenswerte Arbeit zum Wohle der Kreuztaler Senioren“, lobte Bürgermeister Walter Kiß die Mitglieder des Beirats. Der Austausch sei wichtig.
Magdalene Sonnenschein, Vorstandsmitglied der Landesseniorenvertretung NRW, hatte liebe Worte im Gepäck. Nur rund 40 Prozent der Kommunen in NRW hätten einen Beirat, die Arbeit der Kreuztaler sei vorbildlich – dafür überreichte sie dem Vorsitzenden Fritz Großmann eine Urkunde. Erfreulich sei auch, dass im neuen Koalitionsvertrag die „starke Stimme der Älteren“ erstmals vermerkt sei. Dr. Horst Bach vom Seniorenbeirat Siegen: „25 Jahre: Da kann man stolz drauf sein.“ Kreuztal sei ein Anziehungspunkt für Jung und Alt, lobte er.
Rückblick und Vision
Fritz Großmann ist der dritte Vorsitzende des Beirats (seit 2014), der am 8. Dezember 1993 gegründet wurde. Er dankte allen für ihr Engagement. Bereits ab 1979 gab es ähnliche Gremien, die sich auf Dauer jedoch nicht hielten. Ilse Bliß leitete den Seniorenbeirat bis 2002, Harry Czogalla bis 2014. Jährlich finden vier Sitzungen statt, in der die 20 gewählten Mitglieder sowie Vertreter der Wohlfahrtsverbände teilnehmen. In Zukunft will der Beirat sich verstärkt mit Mobilität und Altersarmut beschäftigen. Er überlegt Heinzelwerker, Taschengeldbörse und einen Einkaufsservice einzuführen. Auch Einkaufen ist ein großes Thema für die Senioren. Probleme sollen benannt und behoben werden.