Kreuztal. . Maßnahmen an Kitas und Jugendbegegnungsstätte in Kreuztal sind teurer als gedacht. Aber es gibt auch erfreuliche Nachrichten.

Es wird teurer. Rund 580.000 Euro teurer, um genau zu sein. Frieder Bosch, Sachgebietsleiter Hochbau und Hausarchitekt der Stadtverwaltung, hat in der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses den aktuellen Stand diverser Baumaßnahmen vorgestellt. Konkret betroffen sind die Jugendbegegnungsstätte (JBS) sowie die Ferndorfer Knirpse und die Kita Osthelden.

Und auch bei der erst vor kurzem begonnenen Maßnahme an der Kita Littfeld gibt es bereits erste Probleme. Allerdings: „Dort jetzt schon von Mehrkosten zu sprechen, wäre zu früh“, so Bosch.

Kosten und Ursachen

Generell sind viele Kostenpunkte aufgekommen, die bei den Planungen nicht kalkulierbar waren. Dazu zählen marode Leitungen, Brandschutzmaßnahmen oder Dachkonstruktionen. Und auch die aktuelle Baukonjunktur sorge für erhebliche Preissteigerungen, erklärt Bosch.

JBS: Die neuen Gesamtkosten belaufen sich auf 1.425.000 Euro. Das sind 325.000 Euro mehr, als eigentlich geplant waren. Der Eigenanteil der Stadt liegt nun bei 588.250 Euro, bei einer Förderung durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung von 836.250 Euro. Die Stadt, so Stadträtin Edelgard Blümel sei in Kontakt mit der Bezirksregierung in Arnsberg wegen der Mehrkosten.

Ferndorfer Knirpse: 410.000 Euro sollte die Maßnahme kosten – rund 635.000 Euro werden es tatsächlich, so Frieder Bosch. Das heißt: 225.000 Euro Mehrkosten.

Kita Osthelden: Hier wird es auch teurer: rund 29.500 Euro mehr machen insgesamt etwa 165.000 Euro.

Stimmen

Ob in punkto JBS ein Neubau sinnvoller gewesen wäre, wollte Benjamin Fuhr (CDU) wissen. Rund 1,15 Mio. Euro mehr hätte das gekostet – trotz Mehrkosten – war die Antwort des Experten. Bernd Meichelböck (SPD) sprach von beeindruckenden Zahlen: „Das erschlägt einen erstmal.“ Dennoch seien die Arbeiten dringend nötig und wichtig.

Außerdem...

Doch es gibt nicht nur Kostensteigerungen. Erfreuliches konnte Edelgard Blümel über die städtische Kita Langenau berichten. Dort wurde bereits 2017 saniert. Ende 2017 sei ein neues Förderprogramm bekannt geworden,; die Verwaltung hat rückwirkend einen Antrag auf Mittel daraus gestellt. „Die Bewilligung des Landesjugendamts ist da und liegt beim Kreis Siegen-Wittgenstein“, sagte sie dem Sozialausschuss. „Wir erwarten 126.522,01 Euro. Das Geld war nicht eingeplant und darüber freuen wir uns.“

Und auch in punlto Kita Weltenbummler gibt es Neuigkeiten. „Es hat sich ein Investor gefunden“, so Blümel. Die Arbeiterwohlfahrt AWO habe mit diesem einen Mietvertrag abgeschlossen für eine viergruppige Einrichtung. Sie soll Platz für 75 Kinder bieten und Ende 2019/Anfang 2020 fertiggestellt werden. „Der Investor kauft das Grundstück von der Krombacher Brauerei.“

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