Siegen/Bad Laasphe. . Aus Siegen stammender Jurist hat Opfer im NSU-Prozess vertreten. Integrationsminister Joachim Stamp hält Laudatio.

Die Siegen-Wittgensteiner FDP verleiht am Samstag, 10. November, 18 Uhr im Haus des Gastes in Bad Laasphe zum 26. Mal ihre Haubergsknipps. Der Ehrenpreis wird jährlich an Menschen oder Initiativen vergeben, die sich besonders für das Gemeinwohl eingesetzt haben. Das sind die drei Preisträger:

Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler wurde 1968 in Siegen geboren, wuchs in Niederschelden auf, war zeitweise FDP-Mitglied und wurde durch sein Buch „Kein schönes Land in dieser Zeit“ bekannt, in dem er illusionslos auch mit der in seiner Jugendzeit erfahrenen Ausgrenzung abrechnet.

Bundesweit bekannt wurde der Jurist als Opferanwalt im NSU-Prozess. „Gerade in dieser Zeit braucht unser Land solch starke Botschafter, die Augen öffnen und Menschen mitreißen können“, sagt die Jury. Die Laudatio auf Daimagüler hält NRW-Integrationsminister Dr. Joachim Stamp.

Yvonne Mankel aus Achenbach war eine von insgesamt nur fünf Preisträgerinnen und Preisträgern, die 2014 von der damaligen Sozialministerin Andrea Nahles geehrt wurden.

Die Siegener Tagesmutter hat KiTS – Kinder in Tagespflege Siegen vorangetrieben, das inzwischen auch außerhalb von Siegen-Wittgenstein Schule macht.

Wolfgang Völker, FDP-Vorsitzender in Bad Berleburg, ist bereits Träger des NRW-Kulturpreises. Als Vorsitzender der Wittgensteiner Akademie hat er sich für den Waldskulpturenweg zwischen Bad Berleburg und Schmallenberg eingesetzt.

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