Netphen/Struthütten. . Anlssälich des Projektes „Weihnachten im Schuhkarton“ bekam die Struthüttenerin Unterstützung vom einer Gymnastikgruppen aus Netphen.
Die Mongolei ist vier Mal so groß wie Deutschland und hat nur drei Millionen Einwohner. Im Winter ist es im zentralasiatischen Hochland bitterkalt und im Sommer einige wenige Monate mäßig warm. Luftverschmutzung ist ein großes Problem. Dort, 7000 Kilometer oder zehn Flugstunden entfernt, hat die gebürtige Struthüttenerin Ruth Ebener ihre Berufung gefunden.
Netphen packt neue Schuhkartons
Ihr Herz schlägt für benachteiligte Kinder in der Mongolei. Nachdem eine Freundin der gelernten Erzieherin von der Mongolei berichtet hatte, lernte sie die mongolische Sprache. 1992 bezog sie eine Wohnung in der Hauptstadt Ulaanbaatar und unterrichtete an der dortigen Universität Englisch. Es dauerte aber nicht lange, bis ihr die ersten Straßenkinder zuliefen, um die sie sich kümmerte. 1994 wurde der Verein Alpha-Omega gegründet, 1995 wurden dort fünf bis sechs Kinder betreut. Die christliche-diakonische Arbeit wuchs. Der Verein stellte Finanzen zur Verfügung. Mitarbeiter wurden eingestellt. Heute leben 40 Kinder in vier Familien, um die sich 15 mongolische Mitarbeiter kümmern.
Zu Weihnachten bekamen die Kinder auch Geschenke von „Weihnachten im Schuhkarton“, einer weltweiten Organisation, die in über 100 Ländern an Kinder armer Familien, Kinder von der Straße und Heimen, Päckchen verteilt.
Einer der Kartons kam aus Netphen. „Die Kinder – aber auch ich – haben ganz schön gestaunt“, berichtet Ruth Ebener. Die Gymnastikgruppen der evangelischen Kirchengemeinde starten in diesen Tagen die 18. Packaktion. Am Montag, 5. November, 9.30 Uhr, findet die nächste Packaktion im Gemeindehaus in Netphen statt. Dort können fertig gepackte Päckchen bis zum 15. November abgegeben werden.