Netphen. Die Qualität zum Wohle der Patienten wird bescheinigt, das Team in Netphen freut sich über die Auszeichnung. Mitarbeiter laufend fortgebildet.

Große Freude herrschte jetzt bei den Mitarbeitern des Malteser Intensivtransports Siegen-Wittgenstein in Netphen: Der Rettungsdienst des Malteser Hilfsdienstes ist nach der neuen Norm DIN ISO 9001:2015 zertifiziert worden. Ein Qualitätsmanagementsystem im Rettungsdienst ist noch nicht überall etabliert. Daher ist es etwas Besonderes, dass der Malteser Hilfsdienst als erste Hilfsorganisation im Rettungsdienst ein solches System auf jeder seiner Rettungswachen in Deutschland umsetzt.

Auch der Intensivtransport der Malteser in Siegen-Wittgenstein arbeitet nach diesen bundesweiten Standards. Mittels Checklisten, wie sie auch Piloten im Flugzeug durcharbeiten, kann jeder Mitarbeiter sicher sein, alles bedacht und richtig gemacht zu haben – zum Wohl des Patienten. Große Freude bei den hauptamtlichen Rettern in Netphen: Jüngst hat sich der Rettungsdienst des Malteser Hilfsdienstes erfolgreich einer neuerlichen Zertifizierung unterzogen – und diese jetzt auch erhalten. „Unserer Intensivtransport, der im vergangenen Jahr mehr als 250 Einsätze hatte, erfüllt alle neuesten Anforderungen“, freut sich Siegfried Krix, Bezirksgeschäftsführer Westfalen-Lippe der Malteser. In einem zweijährigen Prozess hat sich die Hilfsorganisation auf die neuen Vorgaben der geänderten Norm umgestellt.

Viele Dokumente des Handbuchs wurden völlig überarbeitet. Im Audit mussten die Malteser beweisen, dass ihre bundesweit 6000 Mitarbeiter und 700 Fahrzeuge die hohen Qualitätsnormen erfüllen können.

30 Stunden Pflichtfortbildung

In Netphen arbeiten 15 Rettungsassistenten/Notfallsanitäter und 15 Fachpflegekräfte für Anästhesie und Intensivpflege als Teilzeitkräfte bei den Maltesern. Für sie gelten einheitliche Standards und Arbeitsanweisungen, die das Zurechtfinden auf verschiedenen Rettungswachen deutlich erleichtern. „Wir unternehmen große Anstrengungen insbesondere zum Schutz der uns anvertrauten Patienten. Wir machen den Mitarbeitern klare Vorgaben, beschreiben strukturierte Prozesse und räumen notwendige Ressourcen ein, um die hohen Standards erfüllen zu können. Mit einem Qualitätsmanagementsystem können wir zum Wohle aller einfach viel mehr erreichen“, sagt Siegfried Krix.

Neben den Prozessabläufen steht auch die Qualifizierung von Mitarbeitern im Fokus der Arbeit der Malteser. „Unsere bereits gut ausgebildeten Kräfte müssen jedes Jahr nicht nur die mindestens 30 Stunden gesetzliche Pflichtfortbildung absolvieren. Sie werden darüber hinaus in besonderen Handlungsfeldern qualifiziert. So sind beispielsweise alle unsere Mitarbeiter darauf vorbereitet, mit demenziell erkrankten Patienten oder Angehörigen richtig umzugehen“, sagt Siegfried Krix.

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