Kommentar zur Entscheidung des Stadtentwicklungsausschusses zur Fissmer-Anlage von Hendrik Schulz

Angesichts sprudelnder Förderquellen besteht eigentlich kein Grund zur Sorge, dass sie ausgerechnet bei den Schulsanierungen versiegen könnten. Man könnte beides haben: eine frische Fissmer-Anlage und, halt etwas später, sanierte Schulen. Jetzt sieht es so aus, als gebe es nur die Schulen. Und die Fissmer-Anlage bröckelt vor sich hin. Der schmale Grat zwischen Charakter erhalten und neu konzipieren, damit es Geld gibt, ohne das es nicht geht – die Kommunalpolitik ist auf dem besten Weg, ihn zu versperren.

Sie wäre gut beraten, in sich zu gehen, bevor sie Fakten schafft, die Siegen in Düsseldorf lächerlich machen. Die Stadt hat sich einen Ruf erarbeitet: Siegen kann Projekte. Es wäre fahrlässig, das wegzuwerfen, ein fatales Signal an die Landesregierung. Bei den neuen Ufern hatte die Politik Visionen, hier hat sie offenbar mehrheitlich nur noch Bedenken. So bringt man eine Stadt nicht nach vorne.