Weidenau. . Nach ihrem ersten Krimi „Abgelehnt“ nimmt Anette Schäfer den Leser nun mit ihrem neuen Buch „Gekrönt“ mit auf Mördersuche durch das Siegerland.

Vor der Haardter Kirche in Weidenau liegt eine Frauenleiche im Brautkleid. In ihrem Nacken hat sie eine Krone tätowiert. Kriminaloberkommissarin Johanna Daub begibt sich gemeinsam mit Stadtbank-Mitarbeiter Daniel Treude auf Tätersuche. Doch währenddessen wird schon die nächste Frauenleiche in Neunkirchen entdeckt. Das Duo merkt, dass ein Serientäter unterwegs ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn im Siegerland herrscht Hochzeitssaison.

Mit ihrem zweiten Siegerland-Krimi „Gekrönt“ möchte Anette Schäfer an ihr erstes Buchs „Abgelehnt“ anknüpfen. An Drama hat sie nicht gespart: „Ich habe die Leichen wirklich überall im Siegerland verteilt.“

Die Idee

Den Einfall für ihr zweites Buch habe Anette Schäfer ihrer Trauzeugin zu verdanken: „Mein Mann und ich haben Silberhochzeit gefeiert. Und meine Trauzeugin meinte, dass das Kleid, das ich anhatte, viel zu schön sei, um es nur einmal zu benutzen – und ob man dafür nicht noch eine andere Verwendung finden könnte“, erzählt Schäfer. Sie habe sich dann am Cover ihres ersten Buchs orientiert und entschieden, eine visuelle Reihe zu starten – mit einem Kleidungsstück auf einem Garderobenständer. Das Kuriose: „Zunächst habe ich das Buchcover vor der Haardter Kirche schießen lassen und erst dann habe ich angefangen, die Geschichte drumherum zu schreiben“, erinnert sich Schäfer.

Die Umsetzung

Beim Schreiben ihres ersten Buchs hatte sich Anette Schäfer noch im heimischen Zimmer eingeschlossen. Dieses Mal war es anders: „Ich habe mir für das Ipad eine Tastatur gekauft und überall geschrieben, wo ich gerade Zeit hatte. Wenn ich hinten nicht weiter gekommen bin, habe ich vorne angefangen zu korrigieren“, sagt die Autorin. Um im Zeitplan zu bleiben, habe sie ihre Freunde gebeten, öfters mal nachzufragen, wie weit sie denn sei. Druck verspürt, das Buch fertig stellen zu müssen, habe sie aber keinen: „Ich hatte große Freude am Schreiben. Besonders genossen habe ich es, den Figuren noch mehr Charakter zu geben. Dabei habe mich auch irgendwie in Daniel Treude verknallt.“ Die Einzelheiten zu den Figuren entpuppten sich dann auch als Hürde für die Siegener Autorin, denn sie musste konkret an die Sachen anknüpfen, die sie schon im ersten Buch erwähnt hatte. Mit dem Schreiben habe sie am 4. Mai angefangen. Fertig war das Buch Mitte August.

Lesungstermine

Los geht es am Dienstag, 6. November, 19 Uhr, im Apollo-Theater Siegen.

Donnerstag, 15. November, ab 18.30 Uhr: Hermann-Reuter-Haus in Weidenau, mit Sektempfang.

Dienstag, 20. November, 19 Uhr in der Weinaug-Bücherei in Netphen.

Freitag, 30. November,19 Uhr im Museum Wilnsdorf.

Sonntag, 20. Januar 2019, 12 Uhr, Eventscheune Zollposten Hilchenbach, mit Drei-Gänge-Menü.

Samstag, 26. Januar 2019, 15 Uhr, im Café Römer in Geisweid.

Donnerstag, 7. Februar 2019, 19 Uhr: Ladies-Abend, der Ort wird noch bekannten gegeben.

Die Neuerungen

„Die Bücher kann man nicht miteinander vergleichen“, sagt Anette Schäfer. Zwar spielen in beiden Büchern die gleichen Protagonisten mit, aber von der Erzählart her seien die Bücher sehr verschieden. „Beim ersten muss der Leser ab der ersten Seite zusehen, wie sich der Mörder in das Leben des Opfers einschleicht. Diesmal nehme ich die Leser mit auf Tätersuche.“ Zwar handle es sich bei „Gekrönt“ um eine Fortsetzung, doch müsse man das erste Buch nicht gelesen haben, um das zweite zu verstehen, da der Kriminalfall des ersten Buchs abgeschlossen sei.

Die Fortsetzung

Auch „Gekrönt“ hat den Probelesern gefallen. Sie seien von Schäfers Fähigkeit angetan „den Leser in die Geschichte zu ziehen“, sagt die Autorin. Ein drittes Buch sei in Planung verrät Schäfer: „Ich habe „Gekrönt“ extra so geschrieben, dass es in alle Richtungen weitergehen kann. Konkret habe ich schon zwei Richtungen im Kopf – ich muss mich nur noch für eine entscheiden.“ In der Zwischenzeit warten 332 Seiten, die den Leser auf die Suche nach einem Mörder mitnehmen, der es auf Bräute im Siegerland abgesehen hat.

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