Kreuztal. . Schwerpunktthema der Sommereise der SPD-Ratsfraktion ist die Dorfmitte mit dem Sportplatz. Ferner besichtigen die Mitglieder das Deichwaldareal.
Kurz vor dem Ende der Sommerferien stand für die SPD-Ratsfraktion aus Kreuztal der zweite Teil ihrer diesjährigen Sommerreise durch die Stadt auf dem Programm. Diesmal ging es in den Süden der Stadt.
Die Ortsmitte Buschhütten
Wie in anderen Orten der Stadt waren im Rahmen der Entwicklung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) im vergangenen Jahr auch in Buschhütten unter großer Beteiligung der Bürgerschaft eine Stadtteilbegehung und eine Bürgerversammlung durchgeführt worden. Viele Ideen zur Entwicklung der Ortsmitte wurden vom Planungsbüro zu einem Leitprojekt zusammengetragen. Nun hat die schwarz-gelbe Landesregierung das IKEK-Förderprogramm verworfen. Stattdessen gibt es ein Dorferneuerungsprogramm mit einer begrenzten Einzelförderung von maximal 50 000 Euro. Das Bürgerengagement soll aber nicht umsonst sein: „Wir werden den Kurs der Stadtteilaufwertung weiter vorantreiben“, sagte die Ratsfraktion.
Das Buschhüttener Ratsmitglied Axel Römer zeigte den Genossen anhand eines Luftbilds sehr anschaulich die verschiedenen Handlungsfelder der Buschhüttener Mitte auf. „Wir müssen hier was unternehmen, damit sich die Bewohner wieder mit Buschhütten identifizieren können“, so Römer. Als größtes Problem stellt sich aktuell der brachliegende Sportplatz heraus. Der wird höchstens von der TV Germania Buschhütten ein paar Mal im Jahr genutzt. Die Verwaltung wird hier Planvorschläge entwickeln, die dann mit den Bürgern weiter ausgearbeitet werden sollen. Darüber hinaus wünschen sich die Anwohner bessere Fuß- und Radwege nach Bottenbach, Langenau und in Richtung Geisweid. „Es gilt, eine funktionierende Dorfmitte hier in Buschhütten zu entwickeln“, äußerte sich auch Bürgermeister Walter Kiß zu diesem Thema.
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Auch die verkehrliche Anbindung der Grundschule und des Kindergartens ist ein Thema. Hier wünscht man sich einen weiteren kleinen Weg vom Eingang der Schule bis zur Buschüttener Straße, sodass Eltern ihre Kinder nicht bis auf den Schulparkplatz fahren müssen. Dort könnte auch eine Bushaltestelle für Schulbusse entstehen.
Das neue Deichwald-Areal
Die zweite Station der Sommerreise war das Gelände der alten Deichwaldschule in Buschhütten. Hier entsteht zur Zeit ein neues Wohnareal mit Ein-, Zwei- und Dreifamilienhäusern. Die Flick Treuconsult Immobilien GmbH, die das Projekt in Gang setzte, hat bereits ein Musterhaus eröffnet. In diesem begrüßte Geschäftsführer Bernd Udo Flick die größte Fraktion des Kreuztaler Rats. Dort bekamen die Fraktionsmitglieder durch eine Präsentation einen Einblick über den aktuellen Stand des Projekts „Lebenswert-Deichwald“.
2016 wurde die alte Schule abgerissen. Seitdem entsteht auf dem 12 800 Quadratmeter großen Gelände ein neues Wohnquartier. Das Projekt wurde von der Stadt Kreuztal begrüßt und deshalb veräußerte man damals das Grundstück an die Volksbank Siegerland Immobilien GmbH. Zusätzlich zu den 15 Wohnkomplexen entsteht eine Sozialimmobilie, die eine Form des generationsübergreifenden Wohnens ermöglicht. „Im Umkreis von 25 Kilometern entsteht ein einmaliges Angebot“, erklärte Flick. Auf Nachfrage der Rats-Fraktion zum Thema Baustart der übrigen Häuser antwortete Flick: „Die ersten Reservierungen der Grundstücke laufen gut. Deshalb hoffen wir, noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen zu können.“
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