Achenbach/Alte Dreisbach. . Zunehmender Verkehrslärm stört die Bewohner Achenbachs und der Alten Dreisbach. Sie möchten, dass Straßen NRW sie gegen den Krach abschirmt.

Die Anwohner auf beiden Seiten des Achenbach-Tals sind unzufrieden. Sie fühlen sich zunehmend gestört durch den steigenden Verkehrslärm, der vom Autobahnzubringer zu ihren Häusern schallt. Die Brücke verläuft direkt zwischen Achenbach und Alter Dreisbach. Die Bürger haben eine Unterschriftenaktion gestartet (siehe Infobox), Ziel: Der Landesbetrieb Straßen NRW möge eine Schallschutzwand auf diesem Teil der B 62 errichten – denn der bestehende Lärmschutz endet im Bereich Anschluss Wallhausenstraße (Ikea).

Mit heulenden Motoren zur A 45

Betroffen ist vor allem die Alte Dreisbach: Das Wohngebiet ist rundum von Schnellstraßen umschlossen (siehe Karte) – A 45, HTS und Autobahnzubringer. „Dieser Bereich ist eingekesselt, der Lärm kommt von zwei Seiten“, sagt Günther Langer, UWG-Ratsherr und Vorsitzender des Achenbacher Heimatvereins. „Wenn man die A 45 nicht hört, dann eben die HTS oder den Zubringer.“ Etwa 1000 Haushalte sind von dem Verkehrslärm betroffen, schätzt er, besonders die Anwohner der Straßen Am Eichert und Bergmannsweg, die dem Zubringer am nächsten gelegen sind.

Verschlechtert, sagt Langer, hat sich die Situation, seit auf der Bergaufstrecke Richtung Autobahn das Tempolimit von 50 Stundenkilometern aufgehoben wurde. Vor allem Zweiradfahrer, sagen die Anwohner, lassen seither die Motoren aufheulen und preschen Richtung A 45. Aber auch bergab hielten sich längst nicht alle an die vorgeschriebenen 50 km/h.

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Richtung Achenbacher Seite, etwa auf Höhe des Tierheims, gibt es eine Lärmschutzwand – auf der gegenüberliegenden Seite nicht. Aber dorthin breite sich der Lärm ebenfalls aus; besonders, seit auf dem Kamm des Berghangs Bäume gefällt wurden und weil die Schallschutzwand kurz hinter der Anschlussstelle Wallhausenstraße endet, dringen die Verkehrsgeräusche dennoch in beide Wohngebiete. Diese Wand wurde Ende der 80er Jahre gebaut. „Damals hieß es, dass der Lärm über die Wohngebiete hinweggehe. Aber man hört es ja“, sagt Langer.

Dumpfer Knall der Dehnungsfugen

Neben aufheulenden Motoren oder knatternden Lastwagen-Planen sind für die Anwohner auch die Dehnungsfugen ein Ärgernis: An dieser Stelle sind die einzelnen Fahrbahnteile miteinander verbunden und es wirken starke Kräfte, wenn Fahrzeuge darüberfahren, besonders Lastwagen. Das dumpfe, regelmäßige „Babamm“ ist bis weit in die Siedlungen wahrnehmbar. „Die Anwohner merken, dass die Verkehrsgeräusche immer stärker werden“, sagt Günter Langer. „Die Lebensqualität nimmt ab.“

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