Siegen. . Die laut Angaben des Verfassungsschutzes von Neonazis dominierte Partei „Der III. Weg“ hat eine „Gegenkundgebung“ angemeldet.
Die rechtsextremistische Partei „Der III. Weg“ will eine „Gegenkundgebung“ zum Christopher Street Day (CSD) am Samstag, 28. Juli, in der Siegener Innenstadt durchführen. Der Kreispolizeibehörde liegt eine Anmeldung der vom Verfassungsschutz beobachteten Partei vor, demnach sollen voraussichtlich bis zu 20 Personen aus dem rechtsextremen Milieu zu dieser Gegenkundgebung (ab 13 Uhr) zum Bahnhofsvorplatz kommen. Der CSD findet überwiegend auf dem Scheinerplatz am anderen Ende der Bahnhofstraße statt.
Staatsschutz beobachtet Szene
Nach Angaben des Verfassungsschutzes wird „Der III. Weg“ von Neonazis dominiert, lehnt den demokratischen Rechtsstaat mehrheitlich ab und bedient sich propagandistischer Rhetorik mit deutlichen Anleihen an die Sprache des Nationalsozialismus.
Der Hagener Staatsschutz beobachtet die Szene im Siegerland, nach Einschätzung der Ermittler versucht die Partei seit längerem mehr oder weniger erfolglos im Siegerland Fuß zu fassen. Immer mal wieder war es in der Vergangenheit im Umfeld von Veranstaltungen wie dem CSD oder linksgerichteten Demonstrationen zu Aktionen der Rechtsextremen gekommen, bis auf verbale Auseinandersetzungen sei es dabei allerdings nicht zu größeren Problemen gekommen, sagt Polizeipressesprecher Georg Baum. Die hiesigen Einsatzkräfte werden am Samstag unterstützt von der Bereitschaftspolizei.