Siegen. . Für die Fissmer-Anlage in Siegens Oberstadt wünschen sich Politik und Verwaltung nur behutsame Maßnahmen statt umfangreicher Veränderungen.

Die Alfred-Fissmer-Anlage in der Siegener Oberstadt soll nur „behutsam“ überplant werden, der Charakter des Platzes neben der Nikolaikirche erhalten bleiben. Lediglich „funktionale Schwächen“ – Barrierefreiheit und bessere Durchlässigkeit für Fußgänger – sollen beseitigt werden. Zu diesem Schluss kamen jetzt die Mitglieder des projektbegleitenden politischen Arbeitskreises „Rund um den Siegberg“.

Dem stimmt auch die Verwaltung zu. Alle Beteiligten wünschten sich, dass der alte Baumbestand und die Beete erhalten blieben“, so Bürgermeister Steffen Mues. „Gemeinsames Ziel ist es, den stadtbildprägenden Charakter dieses beliebten Platzes beizubehalten.“

Verbesserung mit geringen Eingriffen?

Das Berliner Planungsbüro Loidl hatte in der vergangenen Sitzung des Arbeitskreises die Vorplanungen vorgestellt. Auf Empfehlung des Gremiums berät nun der Bauausschuss am 7. August den Entwurf. „Insbesondere in der Fissmer-Anlage sollten wir kritisch hinterfragen, ob die vorliegende Planung ein wirklicher Qualitätssprung ist, der den Aufwand rechtfertigt, oder ob man auch mit geringen Eingriffen eine Verbesserung erreicht“, so Stadtbaurat Henrik Schumann.

Bei der Fissmer-Anlage handle es sich um einen Ort, der den Bürgern besonders am Herzen liege, „einen Lieblingsort sozusagen“, sagte Mues. Stadtbaurat Schumann habe bei der Präsentation des Wettbewerbsentwurfs (März 2017) betont, dass die Stärken der vorhandenen Anlage herausgearbeitet werden sollten. Es müsse nicht um jeden Preis Neues geschaffen werden.

  • Mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus dem Siegerland gibt es hier.
  • Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook.