Kreuztal. . In der Stadthalle boten die Tanzgruppen dem Publikum eine mitreißende Performance. Ein Mix aus Ballett und Streetdance sorgte für Szenenapplaus.
Ein Hauch von „Fame“ wehte am Donnerstag durch die Kreuztaler Stadthalle, in der ein findiger Geist allerdings praktischerweise Fächer auf den meisten Plätzen verteilt hatte. Wie im legendären Musikfilm und der nachfolgenden TV-Serie ging es um den Beginn einer möglichen Karriere auf der Bühne, mit mitreißendem Tanz und Gesang, aber auch einem Eindruck der harten Arbeit, die stets vor dem Applaus steht.
„Glamorous“ ist der Titel der aktuellen Gemeinschaftsproduktion vom Tanztheater Kreuztal und „Spitzentanz“, die an zwei Tagen vor bestens gefüllter Kulisse aufgeführt und vom Publikum gefeiert wurde.
Die Geschichte: Abby ist eine talentierte Tänzerin und wird zur Aufnahmeprüfung an der „Schule der Künste“ eingeladen. Ein Traum geht in Erfüllung. Sie wollte immer schon eine große Tänzerin sein und auf großen Bühnen stehen. Doch der Weg dorthin ist nicht einfach. Diesen Weg brachten mehr als 300 junge Tänzerinnen und Tänzer unterschiedlichsten Alters auf die Bretter. Dabei bot der „dramatische“ Hintergrund diesmal eine sehr weitläufige Basis für eine Parade all der Disziplinen und Möglichkeiten, die im Rahmen der verschiedenen Tanzkurse und -projekte angeboten werden.
Ballett und Hip Hop
Die Zuschauer bekamen klassisches Ballett zu sehen, aber auch Streetdance und Hip Hop. Wie gewohnt lag die künstlerische und organisatorische Leitung bei Diplom-Tanzpädagogin und Choreographin Britta Papp, die ihre Schützlinge einmal mehr zu Höchstleistungen brachte, die immer wieder zu spontanem Szenenapplaus führten. Völlig verdient. Die Musikauswahl reichte von einem aktuellen Protestsong wie Sarah Connors „Augen auf“ zu englischen Rap-Einspielungen, die das schöne Wort „F***“ ziemlich ausführlich verwendeten und überwiegend die Einlagen der männlichen Künstler unterlegten. Die tanzten außerdem zu einer leicht Version von Ennio Morricones launigem Titelthema des Eastwood-Westerns „Two Mules For Sister Sara“.
Unterstützung gab es von Kreuztals Nachwuchssängerin Lena Poppe, unter anderem zweifache Siegerin des Musicalwettbewerbs der Joop van Ende Academy und Zweitplatzierte bei MusicalStarT in Speyer und inzwischen eine feste Größe in der Region, die mit Irene ‚Coco’ Caras „Out Here On My Own“ auch noch eine direkte Verbindung zum Kultfilm von 1980 herstellte.