Achenbach. . In der „kleinen Heimatstube“ zeigt der Verein Artefakte aus den vergangenen 2500 Jahren. Schwerpunkt: Der Alltag von Bergarbeitern und Bauern.

Das neu eingerichtete Heimatmuseum des Heimatvereins Achenbach, liebevoll „kleine Heimatstube“ genannt, wurde mit einem Festakt für die Öffentlichkeit freigegeben. Das Museum ist Bestandteil des Qualitätswanderwegs „Historischer Rundweg Achenbach“, der sich aus einem abwechslungsreichen Mix aus naturräumlichen und kulturellen Erlebnispunkten zusammensetzt.

Von der Latènezeit bis heute

Die Heimatstube stellt in insgesamt fünf Vitrinen, einer Heimat-Bibliothek und einem „Achenbacher-Tisch“ Exponate aus 2500 Jahren Geschichte Achenbachs und des Siegerlandes für die interessierten Besucher zur Schau. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei darauf, einen Eindruck vom Alltagsleben der Bauern und Bergarbeiter des Siegerlandes von der Latènezeit bis in die Gegenwart zu vermitteln.

Museum soll sich stetig wandeln

Die Ausstellung soll sich stetig verändern. Der Heimatverein möchte so auch für Anwohner Achenbachs Anreize bieten, die Ausstellung zu entdecken.

Menschen, die über geeignete Artefakte verfügen, die sie dem Museum zur Verfügung stellen möchten, sind herzlich eingeladen dies zu tun.

Hermann Hellmann, Archivar des Heimatvereins, informierte im Rahmen der Eröffnungsfeier der Heimatstube über die Geschichte des Siegerlandes, im speziellen des Ortsteils Achenbach, als Wirtschaftseinheit. Diese sei als Resultat natürlicher Ressourcen entstanden. Einerseits sei hierbei der Überfluss des vorhandenen Vorkommens wie Waldreichtum und Bodenschätze sowie die im Kontrast dazu stehenden klimatischen Nachteile und die karge Bodenoberfläche von zentraler Bedeutung. Die negativen landwirtschaftlichen Voraussetzungen seien von den Siedlern jedoch meisterlich durch Kreativität und Anpassung ausgeglichen worden, was aus heutiger Betrachtung einiges an Respekt verdiene.

Soziales Engagement

Über das historische Interesse am Siegerland und seinen Bewohnern hinaus zeigt sich der Heimatverein auch sozial engagiert. Durch das Betreiben mehrerer Sozialkaufhäuser in Siegen, dem Restaurant Net(t)werk, welches täglich ein anderes Drei-Gänge-Menü für den kleinen Geldbeutel anbietet und die Durchführung von Deutschkursen zur Integration von Flüchtlingen leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Menschen aus sozial schwierigen Verhältnissen.

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