Geisweid. Einkaufsladen und Einbahnregelung in der Rijnsburger Straße könnten zu Mehrbelastungen an zwei Knotenpunkten führen. Ausschuss will sich beraten.

Der Neubau des Rewe-Supermarkts auf dem Gelände des bisherigen Rathaus-Parkdecks hat Folgen für die Verkehrsführung. Darüber beraten am Dienstag, 3. Juli, ab 17 Uhr der Verkehrsausschuss im Rathaus Geisweid und eine Woche später der Bauausschuss.

Geisweider Straße

Der Trennstreifen wird in Höhe des Supermarkts unterbrochen, aus Richtung Weidenau wird eine Linksabbiegespur auf den Parkplatz des Geschäfts angelegt. Besucher aus Weidenau oder Birlenbach/Langenholdinghausen sparen sich so den Umweg über Sohlbacher und Rijnsburger Straße; sie müssen auch nicht erst an der Ampel Bahnstraße wenden. Bei der Ausfahrt wird Linksabbiegen allerdings nicht zulässig sein. Wer in Richtung Kreuztal fahren will, muss bis zur Birlenbacher Straße zurückfahren und dort wenden oder den Bogen über Sohlbacher und Marktstraße fahren. Die bisherige Bushaltestelle in Richtung Weidenau wird vorverlegt; zukünftig befindet sie sich an der Geisweider Straße bereits vor der Einmündung Sohlbacher Straße.

Rijnsburger Straße

Die Rijnsburger Straße wird Einbahnstraße in Richtung Geisweider Straße, der Radverkehr bekommt für die Gegenrichtung einen eigenen Fahrstreifen. Fußgänger können den Rewe-Markt direkt aus der Verlängerung der Fußgängerzone erreichen, außerdem über den Gehweg rund um das Gebäude sowie über eine Wegeverbindung von der Sohlbacher Straße am Rathaus entlang.

Unterm Strich weniger Parkplätze

Durch den Abriss des Parkdecks gehen 183 Stellplätze verloren, weitere 35 zwischen Parkdeck und Rathaus. Neben dem Lebensmittelmarkt werden 105 neue Stellplätze angelegt.

In der Rijnsburger Straße entsteht Platz für zehn zusätzliche Pkw-Stellplätze schräg zur Fahrtrichtung. Erreichen will die Stadt, dass die Rijnsburger Straße die Einkaufsbereiche nicht noch stärker trennt: 3300 Fahrzeuge fahren dort derzeit, mit dem Supermarkt-Verkehr wären es 4000, mit der Einbahnregelung nur noch 2800 in 24 Stunden.

Verkehr

Die Planer rechnen in der Spitzenstunde von 16 bis 17 Uhr mit einem zusätzlichen Zielverkehr zu dem Supermarkt von 104 Fahrzeugen in der Stunde und einem zusätzlichen Quellverkehr von 80 abfahrenden Fahrzeugen. Dadurch und durch die Einbahnregelung in der Rijnsburger Straße komme es wahrscheinlich zu Mehrbelastungen an zwei Knotenpunkten: Im Bereich Sohlbacher Straße/Klafelder Markt wird künftig mit 208 Fahrzeugen pro Stunde gerechnet, das sind 15 Prozent mehr als bisher, und am Knoten Marktstraße/Rijnsburger Straße mit 168, das sind 16 Prozent mehr. Dieser Verkehr könne durch Änderungen in der Ampelschaltung „weiterhin mit zufriedenstellender Qualität abgewickelt werden“.

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