Weidenau. . Das autonome Referat „Queer@Uni“ organisiert Veranstaltungen, die der Diskriminierung der LGBT+-Community entgegenwirken und aufklären sollen.

Wie sinnvoll ist das dritte Geschlecht, brauchen wir geschlechtsneutrale Toiletten und wie äußert sich Diskriminierung gegen LGBT+ Menschen heute? Solche und viele andere Fragen stellt sichdas autonome Referat Queer@Uni und setzt sich an der Uni Siegen für die Rechte und für Information über die LGBT+ (kurz für: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, das „+“ signalisiert die Zugehörigkeit anderer Orientierungen und Geschlechter)-Community ein. Der „Pride Month“ Juni (ein Monat, in dem auf die Community rund um LGBT+ aufmerksam gemacht werden soll) ist Anlass genug, sich die Veranstaltungen des autonomen Referats genauer anzusehen.

Manchen reicht es, einmal im Jahr die Regenbogenfahne auszupacken, die Freunde zu schnappen und den Christopher Street Day zu besuchen, aber dabei kann einem einiges entgehen. Queer@Uni unterstützt das ganze Jahr hindurch verschiedene Vorträge zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt an der Universität Siegen. Zuletzt haben sie mit einen Informationsstand, den sie gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro vorbereitet haben, anlässlich des internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transsexualität auf Diskriminierung aufmerksam gemacht.

Projekte in und um die Uni Siegen

Das nächste große Projekt, das durch sie unterstützen wird, ist die Veranstaltungsreihe „anti-Genderismus/anti-Feminismus“, die bisher sieben verschiedene Vorträge und Diskussionen geplant hat, zum Beispiel über Trans*Menschen, Feminismus und Gender. Vom 3. bis zum 17. Juni findet in diesem Rahmen außerdem eine Ausstellung mit dem Thema „Wer braucht Feminismus“ im AR-HB und AR-NA Foyer statt.

Außerdem veranstaltet das Gesundheitsamt Siegen in Kooperation mit Queer@Uni regelmäßig einen anonymen und kostenlosen Testtermin für HIV an der Uni, bei dem außerdem Vertreter des Gesundheitsamtes Siegen für eine Beratung zur Verfügung stehen.

Wer sich über Queer@Uni informieren möchte, den Austausch sucht oder sich vielleicht sogar einbringen will, kann dies zum Beispiel beim nächsten gemeinsamen Frühstück machen (behaltet dafür am besten die Facebook-Seite „Queer-at-uni Siegen“ im Auge) und die engagierten Studis kennenlernen.

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