Wilgersdorf. . Vier Fragen an den Waldbademeister Christoph Diefenbach.

1 Wie läuft Waldbaden ab?

Es gibt unterschiedliche Formen der Auslegung. In Japan bedeutet es oft auch nur, dass Menschen in den Wald gehen und sich in Hängematten legen. Bei mir hat der Ablauf mehr Tiefe. Es geht um Bewegung, Atmung, Achtsamkeit und Meditation sowie Geräusche.

2 Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Kurs gekommen?

Ich komme aus dem Gesundheitswesen und habe 2012 einen Kurs „Gesundheitswandern“ angeboten. Der wurde hier nur leider nicht gebucht. Ich denke, der Name hat viele Menschen abgeschreckt. Dann habe ich vom Konzept des Waldbadens erfahren und fand es gut. Dabei kann ich viele Dinge einbringen, die ich in meiner Naturerlebnispädagogen-Ausbildung gelernt habe. Ich wollte mit dem Schnupperkurs einfach mal schauen, wie das angenommen wird. Ich kann mir vorstellen, den Kurs demnächst anzubieten.

3 Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Kurs und an wen richtet sich das Angebot?

Das Ziel ist, Menschen in die Natur zu bringen und sie auf dem Weg zu begleiten. Es ist ein Mix aus Bewegung und Naturwissen. Menschen, die einen Ausgleich zum Beruflichen suchen, meist 30 bis Mitte 50 nehmen teil.

4 Wie wird man überhaupt „Waldbademeister“?

Es handelt sich um eine Kombination aus Naturerlebnispädagogik und Gesundheitswandern. An einem Weiterbildungsinstitut für Naturerlebnispädagogik kann man vier Module belegen, um sich fürs Waldbaden fortbilden zu lassen.