D er erste Impuls ist Bedauern über den Verlust eines Idylls am Rande des Marktplatzes. „Wohlig“ nennt der Grunder Ortsvorsteher das Gefühl, sich auf dem Kirchplatz in einer andere Zeit versetzt zu fühlen. Und der Grünen-Fraktionschef warnt vor dem Veränderung des historischen Gesichts der Stadt.

D er erste Impuls ist Bedauern über den Verlust eines Idylls am Rande des Marktplatzes. „Wohlig“ nennt der Grunder Ortsvorsteher das Gefühl, sich auf dem Kirchplatz in einer andere Zeit versetzt zu fühlen. Und der Grünen-Fraktionschef warnt vor dem Veränderung des historischen Gesichts der Stadt.

Man könnte nachdenklich werden: Was eigentlich spricht gegen diese Veränderung — auch die Kirche steht nur, weil ihre Vorgängerin 1839 abgerissen wurde? Warum prägen alle Generationen ihre Städte auf ihre eigene Weise — nur die heutige nicht, weil sie vor allem bewahren soll? Und warum wird am Ende die Kirche dafür zuständig gemacht, den Schein untergegangener Idyllen aufrecht zu erhalten — während die weltlichen Hilchenbacher (und nicht nur die) mit Äxten und Baggern Schneisen in ihre Geschichte schlagen? Alles nur Fragen, sicher. Vielleicht auch ein Anlass, der Zukunft eine Chance zu geben?