Siegen. . Aus 35 eingereichten Projekten, teilweise sogar aus dem Ausland, hat die Stadt Siegen den Otto-Borst-Preis 2018 für Stadterneuerung erhalten.

Die Stadt Siegen gehört zu den Preisträgern des Otto-Borst-Preises 2018 für Stadterneuerung. In der Kategorie Freiraumsysteme/Stadtquartiere ging ein Preis für das Projekt „Siegen – Zu neuen Ufern“ an die Stadt Siegen gemeinsam mit dem Atelier Loidl (Berlin). Die Preisträger wurden in Rostock vom „Forum Stadt – Netzwerk historischer Städte“ geehrt.

Den Preis für die Stadt Siegen nahm Eckhard Weidt von der Abteilung Stadtentwicklung und -planung entgegen. Erfreut könne er in Rostock feststellen, dass das Siegener Leuchtturm-Projekt auch in Fachkreisen in aller Munde ist.

Otto-Borst-Preis für Stadterneuerung

Der Otto-Borst-Preis für Stadterneuerung zeichnet Projekte aus, die bewusst auf das ästhetische geschaffene, sozial und historisch gewachsene Umfeld reagieren. „Die Projekte greifen die verschiedenen Baukulturen vor Ort auf und erweitern sie. Der Preis spiegelt so den Grundgedanken unseres Vereins wider“, freute sich Dr. Jürgen Zieger, 1. Vorsitzender des Vereins Forum Stadt, der den Preis alle zwei Jahre auslobt.

„Wir werten den hohen Zuspruch, den der Otto-Borst-Preis 2018 wieder erhalten hat, als Zeichen wachsender Aufmerksamkeit für die vielschichtigen Aspekte eines Ortes.“ 35 Projekte wurden für den Preis beim „Forum Stadt“ eingereicht.

Erfolgreiche Bewerbung aus London

Ganz besonders freute sich die Jury über eine erfolgreiche Bewerbung aus London: der kanadische Superrockstar Bryan Adams rettete einen Berliner Industriebau, der es ihm besonders angetan hatte. Er setzte sich daher für den Erhalt eines Teils des ehemaligen AEG-Geländes in Berlin-Oberschöneweide ein. Direkt an der Spree gelegen wurde die Hallenstruktur durch kleine Eingriffe nachhaltig nutzbar gemacht.

Die Mitglieder der Jury sind ehrenamtliche und dauerhaft berufene Fachvertreter aus dem Kreis der Mitgliedsstädte von „Forum Stadt“: Stadtplaner und -planerinnen aus Biberach an der Riss, Heidelberg, Limburg, Regensburg, Schwäbisch Gmünd, dem Schweizer Solothurn und Wangen im Allgäu. Nach der umfassenden Begutachtung und der dritten Auswahlrunde standen die Preisträger fest. Die ausgestellten Projekte sind aus dem deutschsprachigen Raum und wurden, so will es die Auslobung, vor nicht mehr als drei Jahren abgeschlossen.