Siegen. . Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vom „Zentrum für Smart Production Design Siegen“der Uni Siegen entwickeln und erforschen intelligente Werkzeuge, um den Wandel der Arbeit aktiv mitzugestalten. Dafür werden sie vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium mit drei Millionen Euro gefördert.
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vom „Zentrum für Smart Production Design Siegen“der Uni Siegen entwickeln und erforschen intelligente Werkzeuge, um den Wandel der Arbeit aktiv mitzugestalten. Dafür werden sie vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium mit drei Millionen Euro gefördert.
„Die Art, wie wir arbeiten, wird sich durch die Digitalisierung wandeln“, sagt Prof. Bernd Engel vom Lehrstuhl für Umformtechnik an der Uni Siegen. Mitarbeiter, die aus 7000 Kilometer Entfernung eine Maschine reparieren oder Werkzeuge, die aus dem 3D-Drucker kommen und sich selbstständig an Situationen anpassen – all das könnte in Zukunft Realität werden. An solchen intelligenten Werkzeugen arbeiten die Forscher. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Südwestfalen und Unternehmen aus ganz Deutschland möchten die Siegener eine Plattform für Unternehmen und Wissenschaftler aufbauen, um neue Maschinen zu testen und sich auszutauschen.
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart betont, dass mit diesen Investitionen die Forschung NRW wettbewerbsfähiger werde. Laut Professor Holger Schönherr, Dekan der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Siegen, kann durch dieses Projekt vor allem der Brückenschlag zwischen innovativer Forschung und zielgerichteter Weiterentwicklung der industriellen Produktion für die Zukunft nachhaltig und erfolgreich gestaltet werden.
Beruf des „Werkers 4.0“ erschaffen
Die Forschung an der Uni Siegen hat drei Schwerpunkte, die miteinander verknüpft sind: Maschinen, Werkzeuge und das Verhalten von Menschen. Die Wissenschaftler möchten intelligente Werkzeuge herstellen und damit den Beruf des „Werkers 4.0“ erschaffen. Das bedeutet konkret, dass künftig ein Servicemitarbeiter im Büro sitzen kann, eine Virtual Reality-Brille trägt und sich damit in der virtuellen Realität einer Fabrik bewegt, die in Wirklichkeit 7000 Kilometer entfernt ist.