Natürlich hat der Kreistag mit seinem Ultimatum eine Bruchlandung gemacht.

Maximal 350 000, nicht die geforderten 700 000 Euro wurden eingespielt. Die „Kostenoptimierungen“, die man sowieso längst hätte haben können, sind vorerst Luftbuchungen. Die über ein Jahr so noch nie geführte Auseinandersetzung hat aber etwas anderes bewirkt: Ohne das jemals auszusprechen, wird ein Stück Infrastruktur vom Gutdünken privatwirtschaftlicher Akteure abhängig gemacht. Das mag beim Flughafen, der nun einmal kein Lieblingskind der Politik ist, für erträglich gehalten werden. Aber was ist eigentlich, wenn auf gleiche Weise andere Einrichtungen, zum Beispiel Schwimmbäder, zur Disposition gestellt werden?