Kreuztal/Hilchenbach. . Die Bundesstraße wird auch für den Schwerlastverkehr stark gemacht. Es gibt erste Schritte für eine Umgehungskette.
Wenn die B 508 umgebaut ist, in etwa sechs oder sieben Jahren, wird sie immer noch stark befahrene Hauptverkehrsstraße sein — und zugleich Schwerlastroute.
B 508
Da, wo der Mittelstreifen begrünt ist, wird das Flachbord zum Sicherheitsstreifen, der Fahrbahn und Radweg voneinander trennt, überfahrbar gemacht. Ebenso der Innenring des Allenbacher Kreisels, mit dem in diesem Sommer — wie berichtet – das Ausbauprojekt auf der Hilchenbacher Seite begonnen wird. Da muss nichts abgebaut werden, auch wenn ein Großraumtransport kommt, sagt Johannes Müller, Projektleiter beim Landesbetrieb Straßenbau, als er das Vorhaben im Hilchenbacher Stadtentwicklungsausschuss vorstellt: Allenfalls müsse beim Kreisel kurzfristig einmal der Gegenverkehr angehalten werden. Es werden auch kurze Linksabbiegerspuren zur Siegener Straße, zur Alten Landstraße und auf das noch unbebaute Gewerbegrundstück neben dem Hammerwerk angelegt.
Route 57
Während unten im Tal die B 508 stark gemacht wird, wird oben für den Höhenzug die Route 57 geplant. Im Verkehrsausschuss des Kreistags hat Eberhard Zimmerschied, Leiter der Abteilung Betrieb und Verkehr beim Landesbetrieb Straßenbau, den Stand der Dinge skizziert. „Wir sind in allen Teilabschnitten voll im Arbeitsprozess.“
Südumgehung Kreuztal: „Da sind wir erst mal ausgebremst“, sagt Zimmerschied. Zwei Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss und — vorher – ein Eilverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht müssen abgewartet werden.
Ortsumgehung Ferndorf: Für den Abschnitt, der an die Südumgehung Kreuztal anschließt und entweder auf die Oberbach bei Allenbach oder an der Bahn entlang bis zum Abzweig ins Insbachtal führt, ist die Umweltverträglichkeitsstudie bestellt worden. Sofern keine zusätzlichen Artenschutzuntersuchungen erforderlich werden, wie zum Beispiel für Lützel nach dem Auftritt der Wildkatzen, soll die Linienbestimmung im vierten Quartal 2021 erfolgen. Danach kann das Planfeststellungsverfahren beginnen.
Ortsumgehung Hilchenbach: Hier geht es nur noch um den Abschnitt von Allenbach (unten oder oben) herauf zur Kronprinzeneiche. In der nächsten Woche wird der Auftrag für ein Verkehrsgutachten vergeben, der Auftrag für die Umweltverträglichkeitsstudie soll auch noch in der ersten Jahreshälfte erteilt werden. Die Linienbestimmung wird für das vierte Quartal 2020 angesteuert.
Lützel-Erndtebrück: Bis September 2019 wird der Ausbau zwischen Kronprinzeneiche und Lützel fertig, in Lützel selbst tut sich zunächst nichts. Für den weiteren Ausbau der B 62 (3. Fahrspur, Aufhebung des Bahnübergangs Altenteich) wird der Vorentwurf bis Ende 2018 erwartet. Anfang 2019 steht die Flurbereinigung an, im vierten Quartal 2020 die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens. Für 2020/21, so Zimmerschied, „erhoffen wir uns den Baubeginn“.
Ortsumgehung Erndtebrück: Noch im nächsten Quartal wird die Umweltverträglichkeitsstudie bestellt, Ende 2020 soll die Linienbestimmung stehen.
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