Kreuztal. . Das NRW-Verkehrsministerium setzt einen Vorschlag der IHK Siegen um. Besserer Zugang zu Binnenhäfen für Unternehmen aus dem südlichen Siegerland.

Die verlässliche Schwerlastroute von Kreuztal zu den Binnenhäfen Gelsenkirchen und Duisburg ist offiziell bis Wilnsdorf verlängert worden. Wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Siegen in einer Mitteilung schreibt, habe das Landesverkehrsministerium „die verlängerte Route den Bezirksregierungen bereits in einem entsprechenden Erlass bekannt gegeben“. Dank der Entscheidung „profitieren nun auch Unternehmen aus dem südlichen Siegerland von einem garantierten Zugang zu den beiden Häfen für Schwertransporte bis 299 Tonnen Gesamtgewicht und 4,60 Meter Höhe“, so die IHK.

Das Land habe einen Vorschlag umgesetzt, den die Siegener Kammer mit betroffenen Unternehmen ausgearbeitet und dem Ministerium im Dezember zugeleitet hatte. „Dass dieser Vorschlag in gerade einmal eineinhalb Monaten über den Jahreswechsel geprüft, vollständig aufgenommen und planerisch umgesetzt wurde, zeigt uns, dass Verkehrsminister Hendrik Wüst und seine Fachleute die Probleme der Unternehmen in unserer Region mit den Großraum- und Schwertransporten in ihrer Dringlichkeit erfasst haben“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener. „Für uns ist das ein wichtiges und hoffnungsvolles Signal für den weiteren Weg zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für diese Transporte.“

Der bauliche Zustand der A45 mache es seit längerem unmöglich, Schwertransporte über die Sauerlandlinie zu schicken. Da im IHK-Bezirk besonders viele Großraum- und Schwertransporte erforderlich seien, „sind hiesige Unternehmen von dem Ausfall dieser verkehrlichen Lebensader besonders hart betroffen“, so die Kammer. Das Land habe mit maßgeblicher Unterstützung heimischer Betriebe und der IHK vor Jahren die verlässliche Schwerlastroute von Kreuztal Richtung Norden entwickelt. Die nunmehr verlängerte Route führt von Wilnsdorf (Landeskrone) über Rudersdorf, das Johannland, Netphen, die Kronprinzeneiche, Hilchenbach bis Kreuztal, wo sie an den bereits bestehenden Streckenzug ins Ruhrgebiet anknüpft. Für die gesamte Schwerlastroute gelte, dass sie bei künftigen Straßenplanungen besonders berücksichtigt werde.

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