Kreuztal/Freudenberg. Einen besonderen Referenten lud die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen aus Kreuztal (AsF) zur Ausstellung „Frauen geben Gas“ ins Technikmuseum Freudenberg ein. Manfred Schleißing, Vorsitzender des „Adler Motor Veteranen Clubs“ aus Wiehl, sprach in seinem Vortrag über die Frauen, die in den Jahren zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg „auf Fahrzeugen der Adlerwerke Frankfurt Motorsportgeschichte schrieben“, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Thema passt perfekt zu der Ausstellung, die die Rolle von Frauen in der automobilen Entwicklung Deutschlands nachzeichnet.
Einen besonderen Referenten lud die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen aus Kreuztal (AsF) zur Ausstellung „Frauen geben Gas“ ins Technikmuseum Freudenberg ein. Manfred Schleißing, Vorsitzender des „Adler Motor Veteranen Clubs“ aus Wiehl, sprach in seinem Vortrag über die Frauen, die in den Jahren zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg „auf Fahrzeugen der Adlerwerke Frankfurt Motorsportgeschichte schrieben“, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Thema passt perfekt zu der Ausstellung, die die Rolle von Frauen in der automobilen Entwicklung Deutschlands nachzeichnet.
Herausragende Leistungen
„Während in Ländern wie Frankreich, England und den Vereinigten Staaten Frauen schon frühzeitig Auto fuhren, nahmen sie in Deutschland zunächst nur zögernd das Autofahren an“, heißt es weiter. Mit dem Boom der Autoherstellung ab den 1920ern – in Deutschland gab es im Jahr 1922 etwa 450 Autohersteller – änderte sich das, auch mit dem Beginn des Motorsports im Nachkriegsdeutschland. Schleißing stellte die Leistungen von Clärenore Stinnes, Anne Cecile Rose-Itien, Liliane Roehrs, Lotte Helene Eleonore Bahr und Paula Coenen vor. Alle Damen waren erfolgreiche Motorsportlerinnen, die teils privatfinanziert, aber auch als Werksfahrerinnen bei Adler die Motorsportszene aufmischten. Am Schluss brachte er den Zuhörern die Holländerin Willy Elisabeth Koppen näher. Diese zeichnete sich als Motorradwerksfahrerin durch Langstreckenfahrten bis nach Israel aus. „Ich kann nur den Hut ziehen vor den Leistungen dieser starken Frauen, die leider heute fast in Vergessenheit geraten sind“, sagte Schleißing.