Büschergrund. . Die Arbeiten auf dem Freudenberger Knippen laufen wieder. Es gibt Sperrungen für die Schwertransporte.
Die Arbeiten an den drei geplanten Windkraftanlagen auf dem Knippen laufen wieder. Der Baustopp, den das Oberverwaltungsgericht im April 2017 verhängt hatte, ist im Oktober vom Verwaltungsgericht Arnsberg aufgehoben worden. Seit Dienstag sind nun täglich Schwertransporte vom Industriegebiet Wilhelmshöhe aus unterwegs, um die überdimensional großen und tonnenschweren Stahlrohre für die Windräder zur Baustelle zu bringen.
Die Planung
Die gewaltigen Ausmaße der Bauteile erfordern angesichts der teilweise sehr engen Straßen entlang der Route Spezialmaschinen für den Transport. Fertiggestellt werden sollen die Anlagen im Frühjahr. Die grundsätzliche Entscheidung über die Klage eines Landwirts gegen das Projekt vor dem Verwaltungsgericht steht allerdings noch aus.
Die Transporte
Am Mittwoch wurde vom Gewerbegebiet Alte Eisenstraße aus eine gigantische Stahlturmsektion mit dem speziellen achtachsigen Selbstfahrer der Firma Bender zur Baustelle transportiert. Mitarbeiter steuerten das Fahrzeug mit einem Joystick. Am Donnerstag setzte sich ein Schwertransport mit einer 35 Meter langen, 47,8 Tonnen schweren Röhre in Bewegung in Richtung Hommeswiese. Mehrere Schwertransportbegleitfahrzeuge müssen die Straßen auf der knapp fünf Kilometer langen Strecke absperren. Auch diese Röhre wurde mit einem selbstfahrenden Auflieger transportiert – mit acht Achsen und 64 Reifen. Doch das Steigungsstück am Ende der Hommeswiese bereitete Probleme, denn obwohl ein 285 PS starker Traktor vorgespannt war, drehten die Räder durch. Erst nach einer Stunde war auch die Anhöhe geschafft. Nun ging es schrittweise weiter zur Baustelle, wo zwei Kräne bereitstanden.
Windradtransport nach Büschergrund
Der Fortschritt
Die drei Türme für die Windkraftanlagen auf dem Knippen sind noch „kopflos“. Doch bereits seit Mitte vergangenen Jahres liegen die Flügel eines Windrads auf dem Gelände. Bewacht wurde die Anlage seit April 2017 rund um die Uhr.
Nach Angaben der Betreibergesellschaft CPC Germania (Rheine) sollen die Transportarbeiten für die Sektionen bald abgeschlossen werden; sechs Rotorblätter sollen dann noch folgen. Zuvor jedoch muss in der kommenden Woche noch ein Schwerlastkran anrücken.
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