Kreuztal. . Beim traditionellen Weihnachtsessen des Kreuztaler Mittagstisches wurde zweierlei klar: Es gibt viele Bedürftige – und genauso viele Spender.
Großen Anklang fand erneut das traditionsreiche Weihnachtsessen des Kreuztaler Mittagstisches, zu dem rund 160 Gäste kamen. So viele, dass der Mittagstisch erstmalig nur diejenigen einließ, die einen Bedürftigkeits-Ausweis vorlegten. Genauso groß wie das Gäste-Aufkommen war die Spendenbereitschaft.
Die Spenden
Von Zahnbürsten und Duschgel über Kaffee, Konservengemüse, handgestrickten Strümpfen bis hin zu Kuscheltieren, Rucksäcken und Malutensilien – die Siegerländer zeigten sich äußerst spendabel. So konnten die Ehrenamtlichen rund 200 Taschen für notleidende Menschen packen, die nicht zur Ausgabe kommen konnten. Dazu legten 40 Mitarbeiter eine zusätzliche Schicht ein, um alle gespendeten Produkte zu sortieren und einzupacken.
Das Weihnachtsmenü
Rinderrouladen, selbst gemachter Rotkohl, Spätzle und Himbeertraum sowie Ente warteten auf die Gäste. Bezahlt wurde das Essen von den Söhnen einer Mitarbeiterin, die dies schon seit einigen Jahren tun.
Das Programm
An dem weihnachtlichen Vorprogramm beteiligt waren der Bläserkreis sowie die Vokalklassen der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal. Spontan kam ein weiblicher Gast ans Mikrophon und dankte allen Mitarbeitern für die ganzjährige ehrenamtliche Arbeit und dafür, dass sie sich wertgeschätzt, gut aufgehoben und gut versorgt fühle.
Die Mitarbeiter
Am Ende dieses Jahres werden die Helfer wieder rund 100 Arbeitstage geleistet haben, die durchaus anstrengend und oftmals reichlich turbulent waren. Die ersten beiden Mitarbeiterinnen sind in diesem Jahr schon 80 Jahre alt geworden. Man sei daher froh, in den zurückliegenden Monaten einige neue Helferinnen und Helfer bekommen zu haben, die nun zum ersten Mal den Weihnachtstag beim Kreuztaler Mittagstisch miterlebten.
Viele schöne Begegnungen in den Adventswochen haben dazu beigetragen, dass so mancher mühevoller Handgriff etwas leichter zu fallen schien. Manchmal wurde sogar in der Küche spontan und begeistert applaudiert, weil Spender wieder einmal auf ganz besondere Weise ihre Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit gezeigt hatten.
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