Kreuztal. . Seit 2014 wurde das Traditionsbier bereits nicht mehr in Eichen, sondern Steinfurt hergestellt. Nun verschwindet die Marke endgültig vom Markt.

Das Eichener Bier verschwindet vom Markt: Die Krombacher Brauerei hat die Produktion des Pils’ eingestellt. Seit 2014 wurde das Bier in Steinfurt bei der Rolinck-Brauerei hergestellt, weil am Standort Eichen ein größerer technischer Defekt an der mehr als 40 Jahre alten Brauanlage festgestellt worden war. Die Eichener Brauerei gehörte seit Ende 2002 zum Krombacher-Konzern.

Der Grund

„Der allgemeine Schrumpfungsprozess im deutschen Biermarkt ist in den letzten Jahren auch an Eichener nicht spurlos vorbeigegangen“, teilt die Krombacher Brauerei dazu mit, die Marke habe immer weniger Zuspruch bei den Verbrauchern bekommen. Zunächst sei daher das Sortiment reduziert worden – neben Pils gab es noch die Sorte Gold. Weil aufgrund der zuletzt sehr geringen Nachfrage der Verbraucher immer weniger Bier hergestellt wurde, habe man die Produktqualität der Marke nicht mehr gewährleisten könnten, heißt es weiter: „Daher sahen wir uns zu dem Schritt veranlasst, die Produktion von Eichener einzustellen. Wir bedauern dies sehr und sind sicher, dass die Marke Eichener immer einen festen Platz in der Siegerländer Braugeschichte haben wird.“

Die Entwicklung

Die Eichener Brauerei wurde 1888 gegründet und hatte zu ihren besten Zeiten einen Ausstoß von über 100 000 Hektolitern. Die Krombacher Gruppe hatte mit Wirkung vom 31. Dezember 2002 die Betreibergesellschaft der Eichener Brauerei in Eichen zu 100 Prozent erworben, die Mitarbeiter wurden damals alle übernommen. 2014 stellt sich heraus, dass aufgrund eines größeren technischen Defekts die Eichener Produkte Pils und Gold nicht mehr in der Eichener Brauerei gebraut werden konnten. Der Reparaturbedarf lag damals bei geschätzt knapp einer Million Euro, heißt es von Krombacher.

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