Siegen. . Am 24. Dezember dürfen Läden öffnen – Vertreter von Gewerkschaften und Kirchen fordern, im Sinne der Beschäftigten, darauf zu verzichten.

Für einen einkaufsfreien Heiligabend spricht sich die Allianz für den freien Sonntag aus. In diesem Jahr fällt der Heiligabend auf einen Sonntag, den vierten Advent. Dennoch dürfen in NRW gemäß Ladenöffnungsgesetz Lebensmittelgeschäfte, Bäcker oder Tannenbaumverkaufsstellen ausnahmsweise von 10 bis 14 Uhr öffnen. Die Allianz begrüßt die Ankündigung großer Supermarktketten, an diesem Tag nicht zu öffnen. „Dies ist im Sinne der Beschäftigten und müsste auch Vorbild für kleinere und selbstständige Einzelhändler sein“, so Jürgen Weiskirch, Verdi-Geschäftsführer für den Bezirk Siegen-Olpe.

Es dürfte keine große Herausforderung sein, allerspätestens am Samstag für drei folgende Feiertage einzukaufen, heißt es in einer Mitteilung. Die Menschen sollten laut Superintendent Peter-Thomas Stuberg deutlich machen, dass der Sonntag kein gewöhnlicher Tag ist: „Der Tag schenkt Zeit für Gottesdienste und zur Besinnung, aber auch für die Familie und Beziehungen.“ Der Sonntag als gemeinsamer Ruhetag sei ein kulturelles Gut, so die Allianz für den freien Sonntag – insbesondere in der Kalender-Kon­stellation in diesem Jahr.

Laut einer ARD-Umfrage sprechen sich mehr als 90 Prozent der Menschen gegen Ladenöffnungen an Heiligabend aus.

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