Siegen. . Der Platz ist gefunden: 41 Quadratmeter im Lyz sind für eine Dokumentationsstelle für Wirtschaftsgeschichte reserviert, die das Kreisarchiv dort 2019 einrichten wird. Damit wird ein immerhin auf das Jahr 2001 zurückgehender Kreistagsbeschluss verwirklicht, der damals mit der Entscheidung für ein Kreisarchiv verbunden war. Im Kulturausschuss erinnerte Vorsitzender Winfried Schwarz (SPD) an die Initiative von Landrat Elmar Schneider, der während seiner Amtszeit verstorben war. Die Dokumentationsstelle wird vor allem eine medial gestützte Präsentation anbieten und „Lotse“ zu Museen und Ausstellungen sein. Womöglich, so Landrat Andreas Müller, werde „ein sehr interessantes Kooperationsprojekt mit der Uni“ möglich.

Der Platz ist gefunden: 41 Quadratmeter im Lyz sind für eine Dokumentationsstelle für Wirtschaftsgeschichte reserviert, die das Kreisarchiv dort 2019 einrichten wird. Damit wird ein immerhin auf das Jahr 2001 zurückgehender Kreistagsbeschluss verwirklicht, der damals mit der Entscheidung für ein Kreisarchiv verbunden war. Im Kulturausschuss erinnerte Vorsitzender Winfried Schwarz (SPD) an die Initiative von Landrat Elmar Schneider, der während seiner Amtszeit verstorben war. Die Dokumentationsstelle wird vor allem eine medial gestützte Präsentation anbieten und „Lotse“ zu Museen und Ausstellungen sein. Womöglich, so Landrat Andreas Müller, werde „ein sehr interessantes Kooperationsprojekt mit der Uni“ möglich.

Personal für Aktives Museum

Grünes Licht gab der Kulturausschuss für die erstmalig hauptamtliche Besetzung des Aktiven Museums Südwestfalen, das die Geschichte der Opfer des Nationalsozialismus dokumentiert: Die eine Hälfte der Stelle werden nun Kreis und Stadt gemeinsam bezahlen, die andere die Landeszentrale für politische Bildung. Die Professionalisierung ist Bedingung für den jährlichen Landeszuschuss zu der Ausstellung, die im nächsten Jahr erweitert wird. Einrichtungen dieser Art würden nirgendwo sonst in NRW nur ehrenamtlich geführt, sagte Landrat Andreas Müller. Klaus Dietermann, vor wenigen Wochen verstorbener Gründer des aktiven Museums, hatte dies bis 2017 getan. Er hinterlasse eine „sehr schlecht schließbare Lücke“, sagte Müller. Winfried Schwarz (SPD) erinnerte daran, dass die Eröffnung des Hauses im ehemaligen Hochbunker am Platz der Synagoge, das seine Fläche nun verdoppelt, 1996 keineswegs unumstritten war. „Ich weiß noch, gegen welche Widerstände Landrat Walter Nienhagen damals kämpfen musste.“