Kreuztal. . Bis der Kreuztaler Weihnachtsmarkt am Donnerstag eröffnet, sind noch einige Vorarbeiten nötig. Volontär Flemming Krause packte mit an.

„Find ich richtig gut, dass du mit anpackst!“ Diesen Satz höre ich am Montagmorgen nicht nur ein Mal. Antje Hoffmann von der Stadt Kreuztal kommt er über die Lippen, genauso ihrer Kollegin Louisa Pötz und ihrem Kollegen Michael Häusig. Ich fühle mich geschmeichelt. Das Trio hat am Montag den Schreibtisch eingetauscht gegen eine Schicht in Dreslers Park.

Am Donnerstag startet hier der Weihnachtsmarkt „Lichterglanz“. Doch bis es soweit ist, muss noch kräftig aufgebaut und geschmückt werden. Deshalb wähle auch ich am Montag nicht den direkten Weg ins Büro, sondern nehme von Olpe kommend den kleinen Umweg über Kreuztal in Kauf.Um dort den eifrigen Mitarbeitern der Stadt – natürlich treffe nicht nur die drei vor Ort an – bei den Vorbereitungen unter die Arme zu greifen. Nach knapp zwei Stunden verabschiede ich mich wieder – mit einem guten Gefühl und dreckigen Sachen.

Los geht es mit zwei Kisten

Der Baum steht noch nicht gerade, oder? Volontär Flemming Krause hilft beim Aufbau des Kreuztaler Weihnachtsmarkts. Gemeinsam mit Michael Häusig hievt er einen Tannenbaum auf eine Empore in der Gelben Villa.
Der Baum steht noch nicht gerade, oder? Volontär Flemming Krause hilft beim Aufbau des Kreuztaler Weihnachtsmarkts. Gemeinsam mit Michael Häusig hievt er einen Tannenbaum auf eine Empore in der Gelben Villa. © Antje Hoffmann

10 Uhr: Pünktlich wie besprochen betrete ich Dreslers Park. Schon von weitem sehe ich Antje Hoffmann. Und sie mich. Ein paar nette Worte der Begrüßung – dann geht es los. Ich bin ja nicht zum Quatschen, sondern zum Anpacken hier. Meine erste Aufgabe: Zwei kleine Kisten müssen von der Weißen in die Gelbe Villa. Ihr Inhalt: Deko-Artikel. Ich bringe die Kisten rüber und gehe mit Antje Hoffmann und Louisa Pötz in den frisch renovierten Keller.

Hier unten werden ein paar Händler ihre Ware verkaufen. Damit dieser Raum weihnachtlich geschmückt ausschaut, starten wir mit ein paar Dekorationen. Ein Beispiel: Um die Stützpfeiler binden wir rote und grüne Bänder, danach verzieren wir sie mit allerlei kleinen Deko-Mitbringseln.

Die Spinnenweben müssen weg

Schon auf dem Weg in den Keller waren mir die Spinnenweben aufgefallen. Die können da nicht bleiben, sage ich mir, und hole einen großen Besen. Die Spinnenweben sind schnell beseitigt.

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10.45 Uhr: Wie im Flug vergeht am Montagmorgen die Zeit. Während die Damen weiter die Räumlichkeiten schmücken, bekomme ich eine neue Aufgabe: Auf die Empore in der Gelben Villa soll ein Weihnachtsbaum. Kein Problem, den kriegen Michael Häusig und ich schon problemlos da hoch. Soweit der Plan. Doch er hat einen Haken. Der Baum will nicht so, wie wir wollen. Mal kippt er zu weit nach rechts, mal hat er leichte Schieflage nach links. Zu allem Überfluss ist er ziemlich nass und tropft, sodass wir ein paar Aufnehmer unter den Baum legen. Ziemlich provisorisch, doch so verhindern wir zumindest, dass hier oben Rutschgefahr entsteht.

„So geht das schon“, ruft uns Louisa zu, die auf der gegenüberliegenden Seite steht – mit bestem Blick auf den Baum. Doch Michael und ich sind noch nicht zufrieden. Wenn schon, dann muss der Baum auch komplett gerade stehen. Also besorgen wir ein bisschen Pappe, die wir unter den Ständer schieben – und zwar so lange, bis er endlich gerade steht.

Endlich geschafft!

Gar nicht so einfach, zumal wir auf der kleinen Empore nur sehr wenig Platz haben. Doch nach gefühlten Stunden (schätzungsweise nach rund 45 Minuten) haben wir es geschafft: Der Baum steht. Gerade! Noch eben am Fenster hinten festbinden, damit er bloß nicht umkippt und einem Gast auf dem Kopf fällt, dann haben wir es geschafft. „Sehr gut“, Antje Hoffmann ist zufrieden. „So kann er stehen bleiben“, antworte ich.

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11.55 Uhr: Ich muss weiter, der nächste Termin steht an. Dafür haben die anderen Verständnis. Ich verabschiede mich und wünsche weiter gutes Gelingen. Ich bin zuversichtlich, dass am Donnerstag ein wunderschön geschmückter Markt auf die Kreuztaler wartet.

So geht es weiter: Katzenfütterung mit Jennifer Wirth

Die Wichtel der Lokalredaktion helfen anderen dabei, eine gute Adventszeit zu erleben – immer dienstags und samstags im Lokalteil. Samstag wichtelt Jennifer Wirth: Sie unterstützt den Hilchenbacher Tierschutzverein bei der Katzenfütterung.

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