Siegen. . Eigentlich soll das Restaurant auch nach der Wiedereröffnung der Mensa geschlossen bleiben. Doch der Senat will sich damit (noch) nicht abfinden.
Der Senat der Universität Siegen hat das Rektorat damit beauftragt, eine langfristige Lösung für das Restaurant Ars Mundi anzustreben. Während der kürzlich gestarteten Sanierungsarbeiten des Campus Adolf-Reichwein-Straße (AR) wird die Mensa umgestaltet, für das Restaurant ist nach den Planungen des Studentenwerks ab dem Wintersemester 2019/20 kein Platz mehr im Gebäudeteil AR-M.
Seit langem, so die Begründung des Studierendenwerks, reichten die Kapazitäten der Mensa für die steigende Zahl der Studenten nicht mehr aus – es gelte, zuallererst diesen Versorgungsauftrag sicherzustellen. Das Ars Mundi sei daher nachrangig. Das war vom Senat der Universität kritisiert worden. Das Studentenwerk hatte aber signalisiert, das Restaurant weiter zu betreiben, wenn die Hochschule Räumlichkeiten zur Verfügung stelle. Rektorat und Studentenwerk sollen sich laut Senatsbeschluss nun an einen Tisch setzen.
Während Mensa und Caféteria am AR provisorisch in Interim-Gebäuden ihren Betrieb fortführen, ist das Bistro komplett geschlossen. Und das wird es für die Zeit der Sanierung auch bleiben, die Idee eines Interimsbistros ließ sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht verwirklichen. Um einem Versorgungsstau vorzubeugen, seien weitere Maßnahmen denkbar. So denke man darüber nach, das Angebot in der Cafeteria am Standort Hölderlinstraße zu erweitern.
Auch die Verpflegungssituation am Standort Unteres Schloss war Thema in der Senatssitzung am Mittwoch. In der Innenstadt soll eine neue Mensa gebaut werden, die ebenfalls zum Wintersemester 2019/20 ihren Betrieb aufnehmen soll. Um die Zeit bis zur Fertigstellung zu überbrücken, sollen dort zwei mobile Versorgungseinrichtungen des Studierendenwerks Mahlzeiten anbieten. Zudem soll ein Shuttleservice eingerichtet werden, der die Studenten vom Schloss zum Emmy-Noether-Campus bringen soll – dort gibt es eine kleine Mensa.
Übrigens: Nach Fertigstellen aller Baumaßnahmen steht an allen Campus-Standorten insgesamt 1000 Quadratmeter mehr Fläche für die Verpflegung zur Verfügung.
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