Siegen. . Die Verwaltung hält eine mobile Lösung unnötig. Neue Technik soll die Wartezeiten minimieren.
Die Verwaltung rät von mobilen Bürgerbüros in Form von sogenannten Bürgerkoffern ab. Das geht aus eine Vorlage zur Sitzung des Hauptausschusses hervor, der am Mittwoch tagt. Die Fraktionen der CDU, Grünen und FDP hatten im April beantragt zu prüfen, inwiefern der Einsatz dieses Systems die Servicequalität der städtischen Bürgerbüros verbessern kann.
Das Ergebnis: Die Hauptstelle des Bürgerbüros in der Oberstadt sowie die drei Außenstellen in Weidenau, Geisweid und Eiserfeld bieten laut Verwaltung „sehr weitgehende Möglichkeiten, die notwendigen Angelegenheiten erledigen zu können“. Darüberhinaus gebe es für Studenten zu Beginn des Wintersemesters die Option, sich innerhalb von zwei Wochen in der Uni an- und umzumelden. Eine Erweiterung des Angebots hält die Verwaltung für nicht sinnvoll. Damit seien „weitere nicht unerhebliche Kosten“ aufzuwenden – die Anschaffung der Komponenten würde 6500 Euro kosten zuzüglich Personal- und mögliche Sachkosten. Der zu erwartende Nutzen stehe in Frage. Zudem habe die Prüfung ergeben, dass es – aufgrund der hohen laufenden Kosten – sinnvoll wäre, die Zahl der Nebenstellen der Bürgerbüros zu reduzieren.
Die Alternative: Kurzfristig sei der Einsatz eines „Self-Service-Terminals“ geplant. Persönliche Daten wie das Lichtbild, Unterschrift und Fingerabdrücke könnten die Bürger dann selbsterfassen, damit sie der Sachbearbeiter nur noch abrufen muss. Auch der Einsatz von weiteren elektronischen Komponenten werde derzeit geprüft.
Auch der Ausbau und die Verbesserung des web-basierten Serviceangebots stehen auf der Agenda, so die Verwaltung. Ebenso werde der Einsatz von modernen Aufrufanlagen für Siegen und Weidenau geprüft. „Schnellschalter“ könnten dann Wartezeiten verkürzen.
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