Kreuztal. . Der Sozialausschuss hat die Baumaßnahmen an der Jugendbegegnungsstätte Kreuztal beschlossen. Die Jugendlichen sind froh.

Viel Applaus haben die Mitglieder des Sozialausschusses gestern Abend von den jugendlichen Gästen bekommen, als sie sich einstimmig für den Um- und Neubau der Jugendbegegnungsstätte (wir berichteten) äußerten. 1,2 Millionen Euro kostet das Projekt. Rund 300 000 Euro wird die Stadt dafür ausgeben, die restlichen 75 Prozent werden gefördert. Den Bescheid erwartet die Verwaltung im vierten Quartal.

Der Amtsleiter der Jugendförderung, Uwe Montanus, fand direkt zu Beginn deutliche Worte, die die Jugendlichen aufatmen ließen: „Das ist etwas ganz Besonderes. So viele Einrichtungen mit Leuchtturm-Charakter gibt es nicht in NRW.“ Er versprach, dass die Verwaltung ab jetzt tiefer in die Detailplanung einsteigen will. „Wir werden uns jede Etage mit euch ansehen“, sagte er in puncto Möblierung und fügte mit Blick auf die vollen Zuschauerbänke hinzu: „Stichwort Bällebad. Erst habe ich das ja für einen Scherz gehalten.“ Nach intensiver Recherche habe er aber einsehen müssen, dass Bällebäder im Trend sind – nicht nur bei kleinen Kindern. Stadträtin Edelgard Blümel machte es auf Nachfrage deutlicher: „Es ist noch nicht eingezeichnet, aber es wird kommen.“ Applaus und erleichterte Gesichter.

Rutsche wird nicht realisiert

Die Jugendlichen waren bei der Planung intensiv in mehreren Phasen einbezogen worden. Das Ergebnis: Beinahe alle Wünsche hat Architekt Frieder Bosch berücksichtigen können. „Weil ihr da realistisch drangegangen seid“, bemerkte Axel Römer (SPD) mit Blick auf die jungen Gäste. „Die Dachterrasse war ein ganz großer Wunsch“, so Frieder Bosch. „Aber mit der Rutsche habe ich so meine Schwierigkeiten.“ Sie ist eines der wenigen Dinge, die nicht umgesetzt werden.

Lutz Renner (CDU) fragte, wann die Maßnahmen wie lange umgesetzt werden sollen und ob es eine Ausweichmöglichkeit gibt. „Das wird ja nicht nur zwei Wochen dauern.“ Frieder Bosch: „Wir sind in der Planungsphase. Die Genehmigung läuft gerade. Das wird noch dieses Jahr in Anspruch nehmen.“ Dann werde erst der Umbau, anschließend der Neubau sowie die Möblierung bis Ende 2018 erfolgen. Die Außenarbeiten sind für 2019 geplant. „Über eine Ausweichmöglichkeit machen wir uns derzeit Gedanken“, meinte Edelgard Blümel.