Siegen-Wittgenstein. . Der Politiker und „Arzt von Buchenwald“ bekommt die meisten Stimmen bei Aktion „Rechenkünstler und Meistermaler“ der Kreisverwaltung.
Walter Krämer ist der „größte“ Siegen-Wittgensteiner. Der Politiker und sogenannte „Arzt von Buchenwald“ konnte sich bei der Abstimmung im Rahmen des Jubiläums „200 Jahre Kreise Siegen und Wittgenstein“ mit 44 Prozent der abgegebenen Stimmen durchsetzen.
Platz 2 belegte der Dirigent Fritz Busch, der sich weigerte, für die Nazis tätig zu werden. Er erhielt 33,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Auf Platz 3 landete der Augenarzt und Wirtschaftswissenschaftler Johann Heinrich Jung-Stilling aus Hilchenbach-Grund mit 6,8 Prozent der Stimmen.
Unter dem Motto „Rechenkünstler und Meistermaler“ hatte der Kreis Siegen-Wittgenstein 20 historische Persönlichkeiten aus der Region vorgestellt, die hier geboren wurden oder hier gewirkt hatten und in ihrer Zeit und darüber hinaus Spuren in der Region hinterließen.
Persönlichkeiten in den Fokus rücken
„Ich finde es bemerkenswert, dass zwei Personen, die auf ihre Weise den Nationalsozialisten die Stirn geboten haben, auf den Plätzen eins und zwei gelandet sind“, so Landrat Andreas Müller. In einer Zeit, in der alle gefordert seien, für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzutreten, sei das ein ermutigendes Signal.
Ziel der Aktion war es, historische Persönlichkeiten der Geschichte wieder ins öffentliche Bewusstsein zu holen. Kreisarchivar Thomas Wolf will auch künftig immer wieder interessante Persönlichkeiten aus Siegen-Wittgenstein vorstellen.
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