Siegen. . Das Forschungsprojekt Remonet läuft aus - gleichzeitig fällt der Startschuss für das nächste Vorhaben.

  • Nach dem Vorbild des Carsharing können Bürger per App elektrische Fahrzeuge zur Verfügung stellen oder ausleihen.
  • „Echt! Elektrisch“soll die multimodale Sharing-Plattform heißen
  • E-Bikes könnten in einem Mobilitätskonzept die Lücke zwischen ÖPNV und Carsharing-Autos schließen.

Eine Plattform für mobile Endgeräte wurde bei der 4. Siegener E-Mobilitätskonferenz auf dem Campus Unteres Schloss angekündigt. Nach dem Vorbild des Carsharing können Bürger mithilfe der Anwendung elektrische Fahrzeuge zur Verfügung stellen oder ausleihen.
W wie weitermachen: Das Projekt Remonet (regionales E-Mobilitäts-Netzwerk), das die Aktivitäten von Stadt, Uni und Unternehmen im Bereich E-Mobilität bündelt und dazu forscht, läuft aus., die Konferenz markierte nun den Abschluss des Projekts – und gleichzeitig den Startschuss für etwas Neues.

E wie „Echt! Elektrisch“ soll die multimodale Sharing-Plattform heißen, die die Partner künftig in Siegen etablieren möchten. Das Angebot ist nicht wie meist auf Elektroautos oder -räder beschränkt, vielmehr können sich verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Angeboten daran beteiligen. „Der Verwender kann mithilfe einer App alle Fahrzeuge nutzen. Das senkt die Transaktionskosten, was für die Nutzer sehr wichtig ist“, so Dominik Eichbaum von der Wirtschaftsförderung der Stadt Siegen.

T wie Transformationsphase: Remonet hat viele kleine Bausteine zum Prozess beigetragen“, so Prof. Gustav Bergmann über den Wandel hin zu mehr Elektromobilität. Die Abschlusskonferenz zeigte auf, was das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt Remonet bereits erreicht hat und in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht.


E wie E-Bikes: Ihnen gilt besondere Aufmerksamkeit im Sektor alternativer Fortbewegungsmittel. „Mit ihnen kann Elektromobilität in die Stadt gebracht werden“, so Dr. Jürgen Daub, Koordinator des Forschungsprojekts. Daub betonte, dass sich die Mobilitätspolitik in Siegen ändern müsse. „Wir haben einen Anfang gemacht und haben selbst E-Bikes angeschafft.“ Sehr sinnvoll bei den hiesigen topografischen Verhältnisse, so Stefanie Bingener vom Lehrstuhl für Innovations- und Kompetenzmanagement. „Es ist durchaus möglich, mit einem E-Bike mit einem Durchschnittstempo von 25 km/h zu fahren. Im gleichen Tempo bewegen sich auch die Autos in einer Großstadt.“ E-Bikes könnten in einem Mobilitätskonzept die Lücke zwischen ÖPNV und Carsharing-Autos schließen.

T wie Testfahrten wurden Bürgern im Forschungsprojekt immer wieder angeboten, Studenten mit Helmkameras ausgestattet und ihre Wege mit dem Rad verfolgt. Das Fazit: positiv, wie Stefanie Bingener sagt: „Die Leute sind begeistert und wünschen sich eine Möglichkeit, E-Bikes und Pedelecs ausleihen zu können.“

>>>Info

Remonet wurde vom Lehrstuhl für Innovations- und Kompetenzmanagement (Prof. Gustav Bergmann) gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Siegen, insbesondere von Gerald Kühn und Dominik Eichbaum, initiiert.

Koordinator für die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen ist Dr. Jürgen Daub.

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