Siegen. . Seit etwa fünf Jahren betreibt der Tierschutzverein für Siegen und Umgebung gemeinsam mit der Stadt Siegen drei Taubenschläge im Stadtgebiet. Ziel ist es, den Tieren zentrale Futter- und Brutstellen zu bieten und sie so aus der Innenstadt herauszulocken. Die städtische Umweltabteilung appelliert deshalb an die Bürger, Tauben nicht zu füttern.
Seit etwa fünf Jahren betreibt der Tierschutzverein für Siegen und Umgebung gemeinsam mit der Stadt Siegen drei Taubenschläge im Stadtgebiet. Ziel ist es, den Tieren zentrale Futter- und Brutstellen zu bieten und sie so aus der Innenstadt herauszulocken. Die städtische Umweltabteilung appelliert deshalb an die Bürger, Tauben nicht zu füttern.
2500 Eier gebrütet
In den von der Stadt und dem Tierschutzverein geschaffenen Taubenschlägen finden die Tiere artgerechtes Körnerfutter, Wasser und Nistplätze, in denen sie brüten können, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Eier würden regelmäßig durch Attrappen ersetzt, um einen Anstieg der Taubenzahl tierschutzgerecht zu verhindern. Bisher konnten schon etwa 2500 Eier entnommen werden.
Aus der Innenstadt könnten die Tauben aber nur herausgelockt werden, wenn ihnen dort keine Futterquellen und Nistplätze zur Verfügung stehen, so die städtische Umweltabteilung . Die Bürger sollten daher Tauben nicht füttern und keine Speisereste und -abfälle auf die Straße werfen oder an anderen Stellen liegen lassen. Darüber hinaus sollten Nistplätze der Umweltabteilung gemeldet werden, damit diese verschlossen werden können.
Füttern nicht erlaubt
Zudem weist die Umweltabteilung darauf hin, dass das Füttern von Stadttauben auf öffentlich gewidmeten Verkehrsflächen wie Fußgängerzonen nach der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Siegen verboten ist. Bei Verstößen würden Geldbußen in Höhe von bis zu 1000 Euro drohen.
Dr. Bernhard Kraft, Leiter der städtischen Umweltabteilung, hofft, dass es dazu nicht kommen muss: „Wir setzen in erster Linie darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger über die Problematik informiert sind und sich im Umgang mit den Tauben entsprechend verhalten.“ Denn klar sei: „Eine Fütterung aus falsch verstandener Tierliebe schadet den Tauben nur und verursacht die bekannten Probleme.“