Siegen-Wittgenstein. . Die Kreisverwaltung stoppt den Verkauf ihrer RWE-Aktien – zumindest des Teils des Aktienpakets, das noch nicht auf dem Markt ist. Der Kreistag hatte im Mai die Bedingungen für den Verkauf formuliert, unter anderem einen Mindesterlös von 16,50 Euro je Aktie, Zu dieser Kondition, so bestätigte Kreis-Sprecher Torsten Manges dieser Zeitung, seien rund 1,6 Millionen Aktien als Option auf dem Markt platziert worden — der Kreis muss also verkaufen, wenn jemand diesen Mindestpreis bietet. Für die anderen 2,3 Millionen Aktien sei die „Andienung noch nicht vorgenommen“, sagte Manges. Dabei handelt es sich um gebundene Aktien, für die den anderen Mitgliedern des Verbandes kommunaler Aktionäre ein Vorkaufsrecht einzuräumen wäre.

Die Kreisverwaltung stoppt den Verkauf ihrer RWE-Aktien – zumindest des Teils des Aktienpakets, das noch nicht auf dem Markt ist. Der Kreistag hatte im Mai die Bedingungen für den Verkauf formuliert, unter anderem einen Mindesterlös von 16,50 Euro je Aktie, Zu dieser Kondition, so bestätigte Kreis-Sprecher Torsten Manges dieser Zeitung, seien rund 1,6 Millionen Aktien als Option auf dem Markt platziert worden — der Kreis muss also verkaufen, wenn jemand diesen Mindestpreis bietet. Für die anderen 2,3 Millionen Aktien sei die „Andienung noch nicht vorgenommen“, sagte Manges. Dabei handelt es sich um gebundene Aktien, für die den anderen Mitgliedern des Verbandes kommunaler Aktionäre ein Vorkaufsrecht einzuräumen wäre.

Dringlichkeitsantrag der CDU

Die CDU-Kreistagsfraktion hatte per Dringlichkeitsantrag verlangt, den Verkauf zu stoppen. Der Kreistag wird nun über einen neuen Mindestpreis beraten. Der Grund: Die RWE.-Aktie hat zu einem Höhenflug angesetzt, nachdem das Bundesverfassungsgericht die Kernbrennstoffsteuer für verfassungswidrig erklärt hatte – die Energieversorger dürfen mit Rückerstattungen rechnen. Am Donnerstag wurde die Aktie mit 20,10 Euro gehandelt, fast doppelt so teuer wie vor einem halben Jahr. Von dem Kursgewinn profitiert die Stadt Siegen, die sich gegen den Verkauf ihrer rund 421 000 RWE-Aktien entschieden hat.