Siegen. . Ein Auto und eine Gartenhütte brennen völlig aus. Die Polizei prüft nun Verbindungen zur jüngsten Brandserie in der Siegener Innenstadt.

  • Explosionsartiger Knall im Industriegebiet Leimbachtal – Auto brennt aus
  • Waldhütte in der Winchenbach steht in Flammen, schwierige Wasserversorgung
  • Polizei prüft Verbindungen zur jüngsten Brandserie in Siegener Innenstadt

Zu zwei schweren Bränden ist es am Wochenende in Siegen gekommen. Ob diese Feuer in Zusammenhang mit der jüngsten Brandserie in der Siegener Innenstadt (wir berichteten) stehen, wird ermittelt.

Leimbachtal

Ein Anwohner im Bereich des Leimbachstadions hatte am Samstag in den frühen Morgenstunden gegen 3.45 Uhr einen explosionsartigen Knall aus dem Industriegebiet Leimbachtal gehört und Rauch und Flammen gesehen. Er vermutete eine Explosion in einer Firma dort, die Feuerwehr löste vorsorglich Großalarm aus, es handelte sich aber um ein brennendes Auto auf einem Schotterparkplatz im Bereich des Wendehammers der Straße Martinshardt.

Das Fahrzeug brannt völlig aus, der Halter konnte nur über die Fahrgestellnummer ermittelt werden. Erkenntnis: Das Fahrzeug war am Vorabend auf dem Wellersberg an einem Verkehrsunfall beteiligt, warum der Wagen an dieser Stelle ausbrannt, ist aber bislang nicht bekannt, es wird weiter ermittelt.

Winchenbach

Eine große Rauchsäule war am frühen Samstagabend gegen 17.30 Uhr oberhalb der Lessingstraße in der Siegener Winchenbach aus einem Waldgebiet hinter der Kirche zu sehen. Anwohner hatten die Feuerwehr alarmiert, mit zwei Tanklöschfahrzeugen gelangten die Einsatzkräfte schließlich über einen schmalen Waldweg zur Brandstelle: Eine große Waldhütte stand in Flammen, das Wasser der Tanklöschfahrzeugen reichte nur für kurze Zeit. „Wir mussten eine lange Wegestrecke von über 400 Meter auslegen, um von Hydranten und Pumpen Wasser zur Brandstelle zu fördern – und das bei ansteigendem Gelände“, sagte der Einsatzleiter, Brandoberinspektor Henning Kämpf.

Von dem Auto bleibt nur noch ein Gerippe übrig.
Von dem Auto bleibt nur noch ein Gerippe übrig. © Jürgen Schade

Vorsorglich ließ er neben den Löschgruppen Hain und Hammerhütte die Löschzüge Eiserfeld, Achenbach und Bürbach nachalarmieren. Da sich in der hölzernen Waldhütte das Feuer festgefressen hatte, blieb den Einsatzkräften nichts anderes übrig, als das Gebäude regelrecht zu fluten.

Während die Einsatzkräfte noch mit den Löscharbeiten dort beschäftigt waren, kam die nächste Meldung: In nur knapp 100 Metern Entfernung brannte mitten im Wald ein Hochsitz, darunter rund 20 Quadratmeter Waldboden. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, auch hier ist Brandstiftung nicht ausgeschlossen

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